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Unterstützung durch den Partner während der Schwangerschaft

21.07.2025

4 min. Lesezeit

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben jeder Frau. Es ist auch eine Phase, in der die werdende Mutter Unterstützung und Fürsorge von ihren engsten Angehörigen benötigt – insbesondere vom Partner. Die Hilfe, Fürsorge und das Engagement des werdenden Vaters während der neun Monate des Wartens auf die Geburt des Kindes sind von unschätzbarem Wert. Wie kann ein Partner eine Frau während der Schwangerschaft unterstützen?

Während jeder Phase der Schwangerschaft – in allen drei Trimestern – wird die Frau häufig mit verschiedenen Beschwerden konfrontiert. Für viele werdende Mütter ist es zudem ein völlig neuer Zustand, in dem sich ihr Körper stark verändert. Daher ist es in dieser Zeit besonders wichtig, angemessene Unterstützung und Betreuung zu erhalten. Selbst wenn sich die schwangere Frau körperlich wohlfühlt, ist es wichtig, dass sie in diesen neun Monaten nicht auf sich allein gestellt ist. Das Fehlen der Unterstützung durch enge Angehörige, insbesondere den Partner, gilt u. a. als Risikofaktor für die Entstehung von Depressionen – sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt.

Psychische Unterstützung

Während der Schwangerschaft kommt es zu zahlreichen Veränderungen im Körper der werdenden Mutter, die sich auf die neue Situation einstellt, um dem Kind eine optimale Entwicklung zu ermöglichen. Für viele Frauen ist dies auch eine Zeit voller Sorgen und Ängste – etwa im Hinblick auf den Schwangerschaftsverlauf, die Gesundheit des Kindes oder mögliche Komplikationen. Im dritten Trimester kommt häufig die Angst vor der Geburt hinzu – vor den Schmerzen, aber auch vor der neuen Rolle als Mutter.

Dabei darf man nicht vergessen, dass sich der Körper der werdenden Mutter auch mit hormonellen Schwankungen auseinandersetzen muss, die für viele Frauen eine grosse Belastung darstellen. Symptome wie übermässige Müdigkeit, Interessenverlust, ein geringes Selbstwertgefühl oder innere Unruhe können Anzeichen einer Schwangerschaftsdepression sein. In der Behandlung dieser Depression spielt die Unterstützung durch enge Angehörige eine besonders wichtige Rolle. Sie ist auch entscheidend für die Vorbeugung. Eine schnelle und angemessene Reaktion des Partners – etwa in Form der Empfehlung, eine Therapeutin oder einen Therapeuten aufzusuchen – kann dabei sehr hilfreich sein.

Oft reicht es für die werdende Mutter schon aus, das Gefühl zu haben, dass sie jemanden zum Reden hat, mit dem sie Ängste und Sorgen teilen kann. Häufig ist dieser unterstützende Mensch der Partner. Die Schwangerschaft sollte nicht nur die Frau betreffen, sondern auch den Mann. Viele werdende Väter entscheiden sich daher, in dieser Zeit auf Alkohol, das Rauchen oder auf für Schwangere ungeeignete Lebensmittel zu verzichten. Solche Gesten zeigen der Partnerin, dass die Entbehrungen zum Wohl des Kindes gemeinsam getragen werden. Zudem empfehlen Fachleute, dass der Partner die Frau zu Vorsorgeuntersuchungen begleitet, bei Ultraschalluntersuchungen dabei ist und sie während der gesamten neun Monate aktiv unterstützt.

Körperliche Unterstützung

Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto schwerer fallen der werdenden Mutter alltägliche Aufgaben. Kochen, Einkaufen tragen, Putzen oder Bügeln können während der Schwangerschaft grosse Herausforderungen sein. Der Partner sollte – soweit möglich – versuchen, der Frau diese Aufgaben abzunehmen. Dies ist auch zu Beginn der Schwangerschaft wichtig, wenn viele Frauen unter Übelkeit, Erbrechen, starker Müdigkeit oder Schläfrigkeit leiden.

Viele Schwangere haben insbesondere in den letzten Wochen Probleme dabei, sich die Schuhe zuzubinden, die Zehennägel zu lackieren oder sich zu rasieren. In solchen Situationen kann die Unterstützung durch den Partner sehr hilfreich sein. Viele Paare entscheiden sich ausserdem, gemeinsam einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Diese gemeinsamen Kurse stärken die Bindung zwischen den Partnern, und die erlernten Fähigkeiten spielen eine wichtige Rolle bei der Geburt selbst – denn hier ist die Unterstützung durch den Partner von grosser Bedeutung.

Unterstützung bei der Geburt

Viele Frauen entscheiden sich für eine sogenannte Familiengeburt und wünschen sich die Anwesenheit ihres Partners. Um gut auf diesen Tag vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich, an einem Geburtsvorbereitungskurs oder an speziellen Kursen zur Geburtsbegleitung teilzunehmen. So gelingt die Zusammenarbeit der Eltern während der Geburt deutlich besser.

In der Regel stösst der Partner im Kreisssaal zur gebärenden Frau. Dort kann er sie unter der Dusche begleiten, beim Hüpfen auf einem Gymnastikball unterstützen oder ihr Halt geben, wenn sie bei einer Sprossenwand steht. Die Anwesenheit einer vertrauten Person ist besonders hilfreich, wenn vertikale Geburtspositionen eingenommen werden. Die Frau fühlt sich dadurch sicherer und stabiler. Zudem hilft die Unterstützung des Partners vielen Frauen dabei, sich während der schmerzhaften Wehen auf die richtige Atmung zu konzentrieren.

Nicht zuletzt übernimmt der Partner oft auch die symbolträchtige Aufgabe, nach der Geburt die Nabelschnur zu durchtrennen.

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