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Depression in der Schwangerschaft – Wie kann man damit umgehen?

06.02.2025

4 min. Lesezeit

Depression während der Schwangerschaft ist ein Problem, mit dem viele werdende Mütter zu kämpfen haben. Es wird geschätzt, dass etwa 10–20% der Schwangeren betroffen sind. Diese Erkrankung erfordert eine angemessene Behandlung, da ihre Auswirkungen gefährlich für die Gesundheit der Frau und des sich entwickelnden Fötus sein können.

Die Depression während der Schwangerschaft wird meistens durch die intensiven hormonellen Veränderungen verursacht, die im Körper der Frau über die 9 Monate hinweg auftreten. Weitere Ursachen für die Erkrankung sind die Angst vor Veränderungen im Lebensumfeld, ein traumatisches Ereignis oder das Fehlen von Unterstützung durch den Partner. Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft unter Stimmungsstörungen gelitten haben, haben ein höheres Risiko, während der Schwangerschaft eine Depression zu entwickeln.

Welche Symptome hat eine Depression während der Schwangerschaft?

Die Symptome einer Depression während der Schwangerschaft können unterschiedlich sein. Die Krankheit zeichnet sich nicht nur durch eine gedrückte Stimmung und Weinerlichkeit aus, sondern auch durch:

  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder übermässige Müdigkeit)
  • Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit
  • Unfähigkeit, Freude und Vergnügen zu empfinden
  • Aufgabe der bisherigen Interessen
  • Negative Gedanken
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Schwierigkeiten bei Entscheidungen
  • Appetitlosigkeit
  • Bedürfnis nach Isolation und Vermeidung von sozialen Kontakten
  • Konzentrationsstörungen
  • Angst- und Unruhegefühle

Zu den Symptomen gehören auch somatische Beschwerden, also körperliches Unwohlsein. Die Schwangere kann über häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen oder Brustbeschwerden klagen, die keine andere Ursache haben. Häufig kommt es auch vor, dass die werdende Mutter ihr Aussehen und ihre persönliche Hygiene vernachlässigt.

Sehr bedeutsame Symptome sind auch Selbstmordgedanken. Die Schwangere sieht die Zukunft in düsteren Farben oder gibt offen zu, dass sie keine Lebenslust mehr hat. Diese Anzeichen dürfen nicht unterschätzt werden, da sie in einigen Fällen zu Selbstmordversuchen führen können.

Depression während der Schwangerschaft und ihre Auswirkungen auf das Kind

Die Depression während der Schwangerschaft wirkt sich auf das Kind aus und kann zu einer Fehlgeburt, einer Frühgeburt oder erheblichen Entwicklungsstörungen führen. Häufig geht die Krankheit auch mit einer Störung der Beziehung zwischen Mutter und Kind einher. Das Risiko, dass das Kind später ebenfalls an Depressionen leidet, steigt ebenfalls.

Depressionen während der Schwangerschaft führen zu einem Anstieg des Kortisolspiegels im Blut der Mutter, und damit auch im Körper des sich entwickelnden Fötus. Dieses Hormon trägt zu Störungen in der Entwicklung des zentralen Nervensystems des Kindes bei und beeinflusst die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Es kommt auch häufig vor, dass eine Frau mit Depressionen während der Schwangerschaft sich nicht um sich selbst kümmert, sich ungesund ernährt oder auf Suchtmittel zurückgreift. Solche Verhaltensweisen tragen ebenfalls zu Entwicklungsstörungen des Fötus bei.

Wie behandelt man eine Depression während der Schwangerschaft?

Die Behandlung einer Depression während der Schwangerschaft kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Dazu gehören:

  • Einzeltherapie (Psychotherapie)
  • Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe
  • Medikamente gegen Depressionen, die für Schwangere geeignet sind

Die Behandlung sollte unter der Aufsicht eines Psychiaters und eines Gynäkologen erfolgen. Die Art der Therapie wird so gewählt, dass das Risiko einer Schädigung des Fötus so gering wie möglich ist.

Wie kann man mit einer Depression während der Schwangerschaft umgehen?

Depressionen während der Schwangerschaft erfordern professionelle Hilfe und den Beginn einer geeigneten Behandlung. Ohne diese ist eine Genesung schwierig. Es ist jedoch wichtig zu wissen, wie man mit Depressionen während der Schwangerschaft umgehen kann und was man selbst tun kann, um sich besser zu fühlen und die Therapie zu unterstützen.

Zunächst ist es wichtig, sich dem eigenen Problem zu stellen und mit einer nahestehenden Person über das eigene Wohlbefinden zu sprechen. Es ist auch ratsam, auf sich selbst zu achten und sich auf ausreichend Ruhe, Schlaf, Entspannung und Freude zu konzentrieren. Das könnte ein Treffen mit Freunden, ein Spaziergang, ein Lieblingsbuch, ein Besuch im Spa oder ein Ausflug in die Natur sein. Auch körperliche Aktivität (die für Schwangere geeignet ist) wirkt sehr gut, da während des Trainings Endorphine und Serotonin, das als „Glückshormon“ bekannt ist, freigesetzt werden.

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