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Fetale Makrosomie

18.10.2023

2 min. Lesezeit

Von Makrosomie sind weltweit etwa 9 % der Neugeborenen betroffen. Sie ist ein immer häufiger auftretendes Problem, da Diabetes bei schwangeren Frauen immer häufiger vorkommt. Erfahren Sie, welche Komplikationen eine Makrosomie mit sich bringt und wie sie verhindert werden kann.

Fetale Makrosomie – was bedeutet das?

Makrosomie, oft synonym mit fetaler Hypertrophie verwendet, bezieht sich auf ein Baby, das im Verhältnis zum Schwangerschaftsalter zu gross ist. Makrosomie sollte für Neugeborene verwendet werden, Hypertrophie für Babys vor der Geburt. Dennoch sind die beiden Begriffe im Alltag austauschbar.

Von einem Baby, das zu gross für das Schwangerschaftsalter ist, spricht man, wenn sein geschätztes Gewicht in einer bestimmten Schwangerschaftswoche die 90. prozentige Grenze überschreitet. Von Makrosomie spricht man hingegen, wenn das Geburtsgewicht mehr als 4 Kilogramm beträgt.

Ursachen der fetalen Makrosomie

Eine der häufigsten Ursachen für fetale Makrosomie ist Diabetes bei der Mutter. Dabei kommt es zu einer übermässigen Zunahme des Körperfetts des Babys und damit zu einem übermässig hohen Körpergewicht. Ein erhöhtes Risiko für Makrosomie besteht auch, wenn die Frau bereits Kinder mit einem hohen Geburtsgewicht zur Welt gebracht hat und wenn sie selbst mit Übergewicht zu kämpfen hat. Nach dem 35. Lebensjahr steigt das Risiko ebenfalls an.

 

Fetale Makrosomie – Komplikationen

Ein zu hohes Gewicht im Verhältnis zum Schwangerschaftsalter kann sowohl für das Kind als auch für die Mutter mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden sein. Bei einer Makrosomie besteht ein deutlich erhöhtes Risiko einer Schulterdystokie während der natürlichen Geburt, d. h. einer Einklemmung der Schultern im Geburtskanal. Dies wiederum kann zu Verletzungen wie Brachialplexuslähmung oder Schlüsselbeinbruch führen. Bei Säuglingen, deren Mütter einen schlecht eingestellten Diabetes hatten, kommt es neben Übergewicht auch häufiger zu Unterzuckerungen nach der Geburt. Bei Kindern von Müttern mit Diabetes ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie später Probleme mit Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom bekommen.

Für die schwangere Frau kann die fetale Makrosomie auch Komplikationen mit sich bringen. Zu den häufigsten gehören: perinatales Trauma des Geburtskanals, Uterusruptur in der Kaiserschnittnarbe oder schlechtere Uteruskontraktion nach der Geburt und damit verbundene postpartale Blutungen.

Fetale Makrosomie – wie kann man sie verhindern?

Um ein zu hohes Gewicht im Verhältnis zum Schwangerschaftsalter des Babys zu vermeiden, sollten Sie vor allem auf Ihr Gewicht während der Schwangerschaft achten. Je mehr eine Frau vor der Schwangerschaft wiegt, desto weniger Gewicht sollte sie während der Schwangerschaft zunehmen. Ausreichende körperliche Betätigung ist ebenfalls wichtig, sofern keine medizinischen Gegenanzeigen vorliegen. Regelmässige Spaziergänge und sportliche Betätigung können die Gewichtszunahme der werdenden Mutter und damit das Risiko einer Makrosomie beim Fötus verringern. Bei Diabetes ist es wichtig, einen normalen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, damit es nicht zu einer abnormalen Diabeteseinstellung und der Entwicklung einer Makrosomie kommt.

 

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