FAQ
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wir haben für Sie die am häufigsten gestellten Fragen gesammelt und verständlich beantwortet. Unser FAQ-Bereich bietet Ihnen eine unkomplizierte Möglichkeit, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen und die Informationen zu finden, die für Sie relevant sind.
Am Häufigsten:
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Was passiert, wenn das Unternehmen seine Tätigkeit einstellt?
FamiCord Suisse ist ein Unternehmen mit einer soliden finanziellen Basis, das zur grössten Gruppe von Stammzellenbanken in Europa gehört – der Famicord-Group–, die auch an der Börse notiert ist. Dennoch kann niemand die Zukunft vorhersagen. FamiCord Suisse hat daher eine Vereinbarung mit einer Kryokonservierungsbank geschlossen, um die Sicherheit der Stammzellproben unter allen Umständen zu gewährleisten. Sollte FamiCord Suisse aus irgendeinem Grund seine Tätigkeit einstellen, werden die Proben an eine andere Stammzellenbank übergeben, die dann die Verantwortung dafür übernimmt. Dort werden die Proben unter den gleichen Vertragsbedingungen bis zum Ende des mit den Eltern abgeschlossenen Vertrags sicher gelagert.
Für die Eltern entstehen keine weiteren Kosten.
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Können Proben für die Behandlung eines Familienmitglieds verwendet werden (allogene Behandlung)?
Ja, wenn das Familienmitglied, von dem die Stammzellen gelagert wurden, und der zu behandelnde Patient miteinander kompatibel sind. Die endgültige Entscheidung, die gelagerten Stammzellen eines bestimmten Patienten für eine bestimmte Krankheit zu verwenden, liegt jedoch immer beim behandelnden Arzt, auch wenn die Verträglichkeit nachgewiesen ist.
Die Stammzelltherapie mit Stammzellen eines familienverwandten Spenders hat bessere Ergebnisse gezeigt als die Verwendung von Stammzellen eines nicht verwandten Spenders.
Geschwister haben eine 25-prozentige Chance auf vollständige Kompatibilität. Es ist zu beachten, dass die Verwendung von Nabelschnurstammzellen im Vergleich zur Verwendung von Stammzellen aus dem Knochenmark keine absolute Kompatibilität erfordert, da die Nabelschnurzellen noch „unreif” und genetisch naiv sind und der Histokompatibilitätskomplex, der ihre Kompatibilität bestimmt, noch nicht so weit entwickelt ist wie bei den Knochenmarkstammzellen.
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Können Proben für den Besitzer selbst verwendet werden (autologe Behandlung)?
Bei Erkrankungen ohne genetische Komponente kann die Verwendung autologer „gesunder” Stammzellen sehr nützlich sein und wird empfohlen. Die Behandlung von Zerebralparese ist ein gutes Beispiel für eine autologe Behandlung mit den eigenen Stammzellen des Kindes. Weitere Beispiele sind aplastische Anämie, multiples Myelom und verschiedene Blastome, die nicht aus dem Blut- und Immunsystem stammen, wie z. B. das bei Kleinkindern häufig auftretende Neuroblastom. Darüber hinaus laufen derzeit zahlreiche klinische Studien zur Verwendung autologer Stammzellen zur Behandlung von z. B. Autismus, Diabetes oder Schlaganfall. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage des Parent’s Guide to Cord Blood (https://parentsguidecordblood.org/en/diseases).
Autologe Transplantationen mit Nabelschnurblut-Stammzellen haben den Vorteil, dass kein Risiko einer Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion besteht (die bei allogenen Transplantationen ein ernstes Risiko darstellt).
Nabelschnurblutzellen haben ein enormes Potenzial für den Einsatz in der regenerativen Medizin, wobei in diesen Fällen die autologe Anwendung bevorzugt wird. Angesichts der laufenden klinischen Studien ist zu erwarten, dass in Zukunft eine grosse Zahl von Menschen von Stammzellenanwendungen in der regenerativen Medizin profitieren wird.
In einigen klinischen Fällen wird die autologe Verwendung von Stammzellen für die Stammzellspender nicht empfohlen. Wenn ein Kind beispielsweise an einer genetischen Erkrankung wie Sichelzellenanämie leidet, ist es nicht ratsam, seine eigenen Zellen zu verwenden. Bei einigen Tumorarten, wie beispielsweise bestimmten Formen von Leukämie, die sich in den ersten Lebensjahren entwickeln, könnte eine frühe Entstehung auf eine genetische Komponente hindeuten, und manchmal sind die Stammzellen des Patienten nicht die erste Wahl für eine Stammzellbehandlung.
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Kann die gelagerte Probe für mehrere Behandlungen verwendet werden?
Ob eine Nabelschnurblutprobe für mehrere Behandlungen verwendet werden kann, hängt hauptsächlich vom Körpergewicht des Patienten, der Schwere und dem Stadium der Erkrankung, der Anzahl der Zellen, die entnommen und gelagert werden können, sowie der Anwendungstechnik ab. Laut mehreren wissenschaftlichen Artikeln ist die Erfolgsrate von Nabelschnurbluttransplantationen höher, wenn die Transplantation mit einer grösseren Anzahl von Stammzellen durchgeführt wird. Darüber hinaus ist das Risiko eines Krankheitsrezidivs oder eines Behandlungsversagens geringer, wenn der Therapeut alle verfügbaren Zellen verwendet. Dies hängt jedoch stark von der Art der Erkrankung, der Probe und den klinischen Protokollen des Therapiezentrums ab.
Einem Forschungsteam ist es jedoch gelungen, diese Zellen im Labor zu vermehren, sodass mehr Zellen für Transplantationen zur Verfügung stehen. Diese Technik steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Wenn diese Technik verfügbar ist und die Zellressourcen nicht mehr knapp sind, können die vermehrten Stammzellen gelagert und bei Bedarf verwendet werden.
Bei Proben von Nabelschnur- und Plazentagewebe können die daraus gewonnenen MSCs leicht im Labor vermehrt werden, um mehr Zellen zu erhalten. Dies ermöglicht es uns mehrere Teile der Probe zu lagern, und im Bedarfsfall nur eines davon zu verwenden, um die Zellen zu vermehren und die für die Behandlung erforderliche Anzahl zu erhalten; ohne die gesamte Probe auf einmal zu verwenden.
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Sind Behandlungen mit Nabelschnurblut erfolgreich?
Seit der ersten Nabelschnurbluttransplantation im Jahr 1988 wurden weltweit mehr als 40’000 Nabelschnurbluttransplantationen durchgeführt, die wie jede Stammzelltherapie in einigen Fällen erfolgreicher waren als in anderen.
Die Behandlungen, an denen FamiCord Suisse beteiligt war, haben vielen Kindern zu einer vollständigen Heilung bei Krankheiten wie akuter myeloischer Leukämie und schwerer kombinierter Immundefizienz oder zu einer deutlichen Verbesserung ihres Zustands verholfen. Bei Zerebralparese, einer Gruppe von Krankheiten, die aus verschiedenen Gründen vor oder nach der Geburt verursacht werden können, kann man nicht von einer vollständigen Heilung sprechen, da diese Schädigung nicht vollständig rückgängig gemacht werden kann. In allen Fällen haben Ärzte und Eltern jedoch spürbare Verbesserungen der motorischen, kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten der Kinder festgestellt.
Da die bisher mit Stammzelltherapien behandelten Krankheiten in der Regel sehr schwerwiegend und oft tödlich sind, ist eine vollständige Heilung nicht immer möglich. Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Für viele Krankheiten gibt es keine Alternative zur Stammzelltherapie.
FamiCord hat bereits fast 250 Nabelschnurblutproben freigegeben, die Hälfte davon in der bekannten Anwendung bei hämatologischen Erkrankungen wie Leukämie, Lymphomen und multiplem Myelom und die andere Hälfte als autologe Transplantation bei neurologischen Erkrankungen wie Zerebralparese, Autismus und Hirnschäden.
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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Verwendung?
Laut einer aktuellen Studie liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine autologe Stammzelltransplantation (mit eigenen Zellen) im Laufe des Lebens einer Person erforderlich wird, bei 1:450. Dies gilt für die Behandlung einer Krankheit, die derzeit mit hämatopoetischen Stammzellen behandelbar ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person eine hämatopoetische Transplantation (entweder autolog oder allogen) benötigt, liegt bei 1:200.
Diese Einschätzung bezieht sich noch nicht auf neue Anwendungsgebiete wie mögliche Behandlungen von Zerebralparese oder Typ-1-Diabetes, und es wird davon ausgegangen, dass stetige Fortschritte in der medizinischen Behandlung die Wahrscheinlichkeit der Verwendung von Stammzellen aus Nabelschnurblut erhöhen werden.
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Sind Behandlungen mit MSCs aus Nabelschnurgewebe erfolgreich?
Derzeit laufen etwa 600 klinische Studien mit mesenchymalen Stammzellen. Viele davon in Phase I/II (Sicherheit und frühe Wirksamkeit) sind bereits abgeschlossen oder noch nicht abgeschlossen. Einige Phase-III-Studien sind im Gange, insbesondere für Erkrankungen wie die Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion (GvHD) und Osteoarthritis. Die Ergebnisse sind vielversprechend.
Mesenchymale Zellen werden auch in medizinischen Therapieversuchen zur Behandlung von Krankheiten wie infantiler Zerebralparese, amyotropher Lateralsklerose oder Gelenkknorpelschäden eingesetzt und können zusammen mit den Nabelschnurblutzellen transplantiert werden, wenn die Anzahl der hämatopoetischen Stammzellen aus dem Nabelschnurblut gering ist.
MSCs aus Nabelschnurgewebe sind im Allgemeinen gut verträglich und gelten als sicher, da sie eine geringe Immunogenität aufweisen und in den meisten Studien keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auftraten.
FamiCord hat bereits mehr als 1950 MSCs aus Nabelschnurgewebeproben freigegeben. Die meisten davon in der Neurologie, Augenheilkunde und Orthopädie, aber auch in der Hämatologie, Endokrinologie, Dermatologie und Gynäkologie.
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Wie funktioniert der Prozess?
Bestellen Sie zunächst das Entnahmekit bei FamiCord Suisse, vorzugsweise über unsere Website. Sie können uns auch telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.
Nachdem wir Ihre Bestellung erhalten haben, wird sich der Kundendienst mit Ihnen in Verbindung setzen und den Versand der Unterlagen und des Entnahmekits veranlassen. Die Unterlagen, eine Kopie des Vertrags, ein klinischer Fragebogen und serologische Testergebnisse sind Teil der Qualitätskontrolle und müssen vor der Geburt ausgefüllt, unterschrieben und an FamiCord Suisse zurückgeschickt werden. Das Entnahmekit kann bei Raumtemperatur zu Hause aufbewahrt und zur Geburt mit ins Krankenhaus genommen werden. Dort kann das Kit dem medizinischen Personal übergeben werden, das sich um die Entnahme kümmert. Nach der Geburt kontaktieren die Eltern oder das medizinische Fachpersonal des Krankenhauses (die Verantwortung hierfür liegt bei den Eltern) umgehend FamiCord Suisse, um mitzuteilen, dass die Proben für den Transport zum Labor bereitstehen. Diese werden dann von einem speziellen Kurier persönlich im Krankenhaus abgeholt und zum Labor transportiert. Die Proben werden verarbeitet und für die Kryokonservierung vorbereitet, analysiert und in speziellen Behältern bei sehr niedrigen Temperaturen (immer unter -150 °C) in Stickstoff gelagert. Im Rahmen der umfangreichen Qualitätskontrollen werden zahlreiche Analysen durchgeführt, bevor eine abschliessende Beurteilung darüber erfolgt, ob die Proben für eine mögliche zukünftige Verwendung geeignet sind. Die Eltern werden über die Ankunft im Labor informiert und erhalten in den ersten Wochen die ersten Ergebnisse und am Ende des Prozesses ein Abschlusszertifikat mit allen Daten und Analyseergebnissen.
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Ist FamiCord Suisse 7 Tage die Woche erreichbar?
Der Kurier-/Transportdienst und das Labor sind 7 Tage die Woche geöffnet, um sicherzustellen, dass Nabelschnurblut und -gewebe innerhalb kurzer Zeit verarbeitet und gelagert werden, damit die Stammzellen ihre ursprünglichen Eigenschaften nicht verlieren.
Unsere Bürozeiten sind Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr.
Ausserhalb dieser Zeiten und am Wochenende wird der Anruf nach Auswahl der richtigen Option an unseren Kurierdienst weitergeleitet oder Sie haben die Möglichkeit, uns eine Nachricht zu hinterlassen.
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Was passiert, wenn die Proben für eine Zelltherapie benötigt werden?
Wenn Ihr Kind krank ist und eine Stammzelltherapie als Behandlungsoption in Frage kommt, kontaktieren Sie uns bitte so schnell wie möglich, damit unser medizinischer Direktor Ihren Arzt kontaktieren kann.
Vor der Freigabe der Proben führen wir einige zusätzliche Qualitätskontrollen durch, bei denen wir alle für die Behandlung erforderlichen Dokumente zusammenstellen. Ausserdem organisieren wir einen speziellen Kurierdienst, der die Probe sicher an ihren Bestimmungsort in jedem Teil der Welt bringt. Für den Transport verwenden wir unsere eigenen Transportmittel, die vor dem eigentlichen Versand der Probe getestet und validiert werden.
Auch wenn die Krankheit Ihres Kindes nicht auf der aktuellen Liste der behandelbaren Krankheiten steht, kontaktieren Sie uns bitte. Unser Forschungs- und Entwicklungsteam kann prüfen, ob eine klinische Studie zur Behandlung der betreffenden Krankheit mit Stammzellen geplant ist oder bereits läuft, an der Ihr Kind teilnehmen kann.
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Warum sollten wir FamiCord Suisse gegenüber einem anderen Unternehmen bevorzugen?
FamiCord wurde bereits 2002 gegründet und war damit eine der ersten Familien-Stammzellenbanken in Europa. Von Anfang an hat sich FamiCord Suisse voll und ganz der Entwicklung der besten Kryokonservierungslösungen und stammzellbasierten Therapien verschrieben. Heute ist sie als Teil der FamiCord-Gruppe die erfahrenste und grösste Bank in Europa (drittgrösste weltweit) und die erste Wahl für Eltern.
Bis heute hat FamiCord mehr als 1’000’000 Proben in verschiedenen europäischen Ländern gelagert, 248 Nabelschnurblutproben und 1955 Nabelschnurgewebeproben freigegeben und arbeitet an vielen international anerkannten klinischen Studien.
FamiCord hat bis jetzt 7550 Stammzelltherapien für verschiedene Erkrankungen freigegeben.
Die FamiCord-Gruppe verfügt über eigene ATMP-Labore (Advance Therapies Medical Product), die es uns ermöglichen, nicht nur die Gewebestammzellen zu lagern, sondern auch medizinische Endprodukte daraus herzustellen. FamiCord ist nicht nur eine Bank!
Unsere Mission ist es, unseren Kunden und der Gesellschaft neue und effektivere Behandlungsmethoden anzubieten.
Sonstiges:
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Unterscheiden sich Nabelschnurblut-Stammzellen von anderen Arten von Stammzellen?
Ja.
Die Ergebnisse zahlreicher Studien zeigen, dass Stammzellen aus Nabelschnurblut im Vergleich zu Stammzellen aus adultem Knochenmark oder peripherem Blut primärer, weniger zielgerichtet und mit höherer Vermehrungsdynamik sind.
Durch das Einfrieren dieser Zellen werden Alterung und Schädigungen verhindert, die in späteren Lebensphasen auftreten können.
Meistens enthalten sie keine Krebszellen, die sich in späteren Lebensjahren unter dem Einfluss der äusseren Umgebung bilden.Dies gilt für alle perinatalen Stammzellen (aus Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und Plazenta).
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Warum wird Nabelschnurblut (und nicht Knochenmark) immer beliebter?
Die Übereinstimmung zwischen Spender- und Empfänger-Knochenmark ist sehr schwierig, da in der Regel eine sogenannte vollständige Kompatibilität erforderlich ist.
Stammzellen aus Nabelschnurblut zeichnen sich durch eine geringere immunologische „Reife” aus, sodass ihre Transplantation weniger Komplikationen beim Empfänger verursacht (im Falle einer allogenen Transplantation besteht ein geringeres Risiko einer Abstossung und eine weniger ausgeprägte „Graft-versus-Host”-Reaktion).
Sie können auch bei unvollständiger Kompatibilität verwendet werden.
Das bedeutet, dass durch die Einlagerung von Nabelschnurblut mehr Möglichkeiten für Transplantationen zwischen Familienmitgliedern bestehen.
Ein weiterer Vorteil von Nabelschnurblut ist seine sofortige Verfügbarkeit.
Stammzellen aus Nabelschnurblut stehen in der Bank bereit, wenn sie für eine Behandlung benötigt werden, da sie bereits vor dem Zeitpunkt ihrer Verwendung entnommen und gelagert werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie weniger wahrscheinlich eine Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) auslösen, eine ziemlich gefährliche Komplikation nach Zelltransplantationen. -
Wie viel Nabelschnurblut wird normalerweise entnommen?
Die durchschnittliche Menge an entnommenem Nabelschnurblut liegt zwischen 70 ml und 100 ml. In der Regel hängt die Anzahl der Stammzellen, die kryokonserviert werden können, von der Menge des bei der Geburt entnommenen Nabelschnurbluts ab. Vor diesem Hintergrund verwendet FamiCord Suisse in seinem Entnahme-Kit einen Blutbeutel, der dazu beiträgt, die entnommene Nabelschnurblutmenge zu erhöhen, indem er Verluste reduziert, wie z. B. das nach der Entnahme im Schlauch des Beutels verbleibende Blutvolumen. Ein kleiner Prozentsatz der Proben, die in unserem Labor eintreffen, verfügt jedoch nicht über ein ausreichendes Blutvolumen für eine vollständige Verarbeitung und Qualitätskontrolle. In diesen Fällen werden die Proben nicht zur Lagerung angenommen und dem Kunden werden keine Kosten für diese Probe in Rechnung gestellt.
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Was passiert, wenn es während der Geburt zu Komplikationen kommt?
Die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind haben während der Geburt immer Vorrang. Das bedeutet, dass im Falle von Komplikationen während der Geburt die für die Entbindung zuständigen medizinischen Fachkräfte entscheiden können, die Entnahme der Proben nicht durchzuführen.
In diesem Fall muss FamiCord Suisse informiert werden und das Entnahmekit muss, wenn möglich, an FamiCord Suisse zurückgeschickt werden.
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Werden die Proben rechtzeitig zum Labor transportiert? Stellt der Transport ein Risiko für die Proben dar?
Unser spezialisierter Kurierdienst verfügt über verschiedene Standorte in der Schweiz, von denen aus er einen Kurier direkt zum Krankenhaus schicken kann, um die Proben abzuholen. Der Kurier bringt die Proben dann zu unserem Labor, das 7 Tage die Woche arbeitet.
Das von FamiCord Suisse hergestellte Entnahmkit dient auch zum Transport der Proben und verfügt über alle erforderlichen Systeme, um Temperaturunterschiede von mehr als 10 °C bis 26 °C zu vermeiden, die Temperatur während des gesamten Transports zu überwachen und die Rückverfolgbarkeit der Proben während des Prozesses zu gewährleisten.
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Wie oft kommt es vor, dass eine Probe nicht gelagert werden kann?
Manchmal reicht die Menge des entnommenen Nabelschnurbluts und -gewebes für die Verarbeitung und Qualitätskontrolle nicht aus. Neben der entnommenen Blut- und Gewebemenge gibt es weitere Faktoren, die die erfolgreiche Lagerung der Proben einschränken können, wie z. B. eine geringe Zellzahl, eine kritische mikrobiologische Kontamination oder die klinische Familienanamnese.
Bei den Nabelschnurblutproben liegt die Erfolgsquote für die Einlagerung bei 95 %. Bei den Nabelschnurgewebe- und Plazentaproben liegt die Erfolgsquote bei etwa 90 %. Etwa 10 % der entnommenen Proben werden disqualifiziert aufgrund verschiedener Faktoren, wie z. B. einer geringen Zellproliferationskapazität oder einer Infektion der Mutter.
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Was passiert nach 25 Jahren Lagerung?
Im letzten Jahr der Einlagerung informieren wir den rechtmässigen Eigentümer der Proben (Sie oder Ihr Kind) schriftlich über den Ablauf der Aufbewahrungsfrist und fragen, ob er die Lagerung der Proben verlängern möchte. In diesem Fall wird für die zusätzliche Vertragslaufzeit eine zusätzliche Gebühr erhoben, die der Situation zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung entspricht. Wenn keine Verlängerung des Lagervertrags gewünscht wird, vernichtet FamiCord Suisse die gelagerten Proben auf der Grundlage einer schriftlichen Erklärung des rechtmässigen Eigentümers.
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Ist das Unternehmen in der Schweiz zugelassen?
In der Schweiz ist FamiCord Suisse SA von Swissmedic und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zertifiziert.
Swissmedic ist die Schweizer Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte. Sie stellt sicher, dass die zugelassenen Arzneimittel qualitativ wirksam und sicher sind und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier. Das BAG schützt die öffentliche Gesundheit und entwickelt die Schweizer Gesundheitspolitik.
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Über welche weiteren Zertifikate und Akkreditierungen verfügt das Labor?
AABB – Akkreditiert durch die Association for the Advancement of Blood & Biotherapies. Bescheinigt die Einhaltung einiger der strengsten Qualitätsanforderungen in den Vereinigten Staaten.
ISO 9001-Zertifikat – Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems für die Entnahme, Lagerung und Einfrierung von Stammzellen aus Nabelschnurblut.
BBMRI-Eric – Die europäische Forschungsinfrastruktur für Biobanken und biomolekulare Ressourcen in den Gesundheits- und Lebenswissenschaften.
GMP-zertifiziert für die Herstellung und ATMP für die Freigabe von Transplantationsprodukten. Bezieht sich auf ein System von Vorschriften, Richtlinien und Kontrollen, das sicherstellt, dass Produkte – insbesondere Arzneimittel, Biologika und Medizinprodukte – konsistent gemäss den für ihren Verwendungszweck geeigneten Qualitätsstandards hergestellt und kontrolliert werden.
Und einige andere nationale Akkreditierungen.
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Was ist eine Nabelschnurblutspende und wie kann ich sie durchführen?
Die Spende von Nabelschnurblut ist eine uneigennützig Option, ähnlich wie eine normale Blutspende. Die Proben werden in bestimmten Krankenhäusern, die mit den öffentlichen Stammzellenbanken zusammenarbeiten, kostenlos für die Eltern entnommen.
Sobald die Probe in der Stammzellenbank eingetroffen ist und für die zukünftige klinische Verwendung gelagert wird, wird sie Teil einer internationalen Probendatenbank. Die gelagerten Proben können für jede Person freigegeben werden, die eine Stammzellenbehandlung benötigt und mit dem gespendeten Nabelschnurblut kompatibel ist. Wie bei jeder anderen Spende gehört die Nabelschnurblutprobe nicht dem Spender und wird nach der Spende anonymisiert, sodass die Eltern keine Rechte an dieser Probe haben.
Die öffentlichen Stammzellenbanken haben nur begrenzte Lagerkapazitäten und lagern daher nur hochwertige Proben mit einer hohen Anzahl an Stammzellen, die auch daraufhin überprüft werden, ob sie repräsentativ für die Bevölkerung in der Schweiz sind und ob sie in Zukunft benötigt werden könnten.
Nabelschnurblut kann nur während der Geburt in einem der folgenden Spitäler gespendet werden:
– Inselspital Bern
– Universitätsspital Basel
– Universitätsspital Genf
– Kantonsspital Aarau
Wenn Sie die Nabelschnurblutprobe spenden möchten, beachten Sie bitte, dass es am Wochenende und an Feiertagen einige Einschränkungen bei der Entnahme gibt.
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Gibt es zusätzliche versteckte Kosten aufgrund der Analyse?
Alle Kosten für die Analyse der Proben, die erforderlich ist, um die Eignung der Proben für die endgültige Lagerung festzustellen, sind im Gesamtpreis der gewählten Dienstleistung enthalten.
Produkte:
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Was ist der Unterschied zwischen «Blut und Gewebe Standard» und «Blut und Gewebe Premium»?
Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Gewebeverarbeitung. Bei „Blut und Gewebe Standard” wird das Gewebe nach einem in der Schweiz üblichen Verfahren verarbeitet. Zu diesem Zweck werden kleine Fragmente des Nabelschnurgewebes eingelagert, aus denen später auf Wunsch Stammzellen gewonnen werden können.
Bei „Blut und Gewebe Premium” kommt ein Verfahren zum Einsatz, das in der Schweiz exklusiv von FamiCord Suisse angeboten wird. In diesem Fall werden die Stammzellen aus dem frischen Nabelschnurgewebe extrahiert und im Labor in einer Petrischale kultiviert. Dabei vermehren sich die Stammzellen, was den Vorteil hat, dass zu Beginn eine höhere Anzahl an Stammzellen gewonnen werden kann, bevor diese eingefroren werden. Dieser Prozess dient auch der Qualitätskontrolle: Wenn die Stammzellen in diesem Schritt nicht wachsen, werden sie dies auch später während der Behandlung nicht tun. In diesem Fall lagern wir diese Probe(n) nicht ein und der Kunde zahlt auch nicht dafür.
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Wie viel wird eingelagert?
Blut Standard: Ein Beutel mit Nabelschnurblut-Stammzellen
Blut- und Gewebe Standard: Ein Beutel mit Nabelschnurblut-Stammzellen und 5 Kryoröhrchen mit Nabelschnurgewebe-Stammzellfragmenten
Blut und Gewebe Premium: Ein Beutel mit Nabelschnurblut-Stammzellen und 5 Kryoröhrchen mit isolierten Nabelschnurgewebe-Stammzellen (mehr Zellen pro Röhrchen als kultiviert)
Blut, Gewebe und Plazenta Platin: Ein Beutel mit Nabelschnurblut-Stammzellen, 5 Kryoröhrchen mit isolierten Nabelschnurgewebe-Stammzellen (noch mehr Zellen pro Röhrchen als bei Premium, da kultiviert) und 5 Kryoröhrchen mit Plazentagewebe-Fragmenten
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Was ist eine MSCs-Erweiterung?
Die MSC-Erweiterung (mesenchymale Stammzellen) erfolgt nach einem Verfahren, das in der Schweiz nur von FamiCord Suisse angeboten wird. Die Stammzellen werden aus dem Gewebe extrahiert und im Labor in einer Petrischale kultiviert. In diesem Prozess vermehren sich die Stammzellen, wodurch der Vorteil besteht, dass zu Beginn eine höhere Anzahl von Stammzellen gewonnen werden kann, bevor diese eingefroren werden. Dieser Prozess dient auch der Qualitätskontrolle; wenn die Stammzellen in diesem Schritt nicht wachsen, werden sie dies auch später während der Behandlung nicht tun. In diesem Fall lagern wir diese Probe(n) nicht ein und der Kunde zahlt auch nicht dafür.
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Was sind die Vorteile der Plazentaeinlagerung?
Stromazellen, auch bekannt als mesenchymale Stammzellen (MSCs), sind nicht-hämatopoetische, multipotente, sich selbst erneuernde Zellen mit der Fähigkeit zur dreifachen Differenzierung (Mesoderm, Ektoderm und Endoderm). Die Pluripotenz und die immunmodulatorischen Eigenschaften von MSC machen sie zu einem wirksamen Mittel in der Zelltherapie und Gewebereparatur. Mesenchymale Stammzellen sind leicht zu isolieren und können über lange Zeiträume in vitro vermehrt werden, ohne ihre Eigenschaften zu verlieren.
Im Laufe der Jahre wurden MSCs in verschiedenen Geweben identifiziert und mit der Zeit hat sich gezeigt, dass verschiedene Gewebe MSCs mit besonderen Merkmalen/Eigenschaften beherbergen. Insbesondere die menschliche Plazenta hat sich zu einer gebündelten Quelle von MSCs mit einzigartigen Besonderheiten entwickelt. Die Plazenta spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der fetalen Entwicklung und ist daher ein wichtiges Reservoir für vorübergehende Vorläufer- und Stammzellen, nicht nur für MSCs.
5 weitere Gründe für die Einlagerung von Plazentastammzellen sind:
Menge: Möglichkeit zur Einlagerung einer grösseren Menge an MSCs
Zeitplan: Der Prozess wird auf bis zu 120 STUNDEN (5 TAGE) verlängert, wodurch ein hohes Mass an Lebensfähigkeit der Zellen selbst gewährleistet wird
Schutz: Die Zellen sind weniger anfällig für alle Arten von Belastungen, wie Temperaturschwankungen oder Vibrationen, und werden daher durch die Verkürzung der Alterungsphase selbst geschützt.
Geringes Risiko einer Nichtentnahme
Sterilität: minimale mikrobielle Kontamination
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Was ist eine HLA-Typisierung?
Die HLA-Typisierung (Human Leukocyte Antigen) ist ein Gentest, der verwendet wird, um Patienten und Spender für Knochenmark-, Nabelschnurblut-, Zell- oder Organtransplantationen zusammenzubringen. HLAs sind Proteine, sogenannte Marker, mit denen das Immunsystem erkennt, welche Zellen zu Ihrem Körper gehören und welche nicht. Die HLA-Typisierung, auch bekannt als HLA-Matching, kann dabei helfen, festzustellen, ob potenzielle Spender gut zu den Empfängern passen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Transplantation. Dies ist eine Ergänzung, die den Eltern im Voraus, wenn die Proben eingefroren werden, mitteilt, welchen HLA-Typ die Proben haben. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, die Proben frühzeitig mit anderen Proben, beispielsweise von Geschwistern, zu vergleichen.
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Was ist der Transplantationsassistent?
Der Transplantationsassistent bezieht sich auf hämatopoetische Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen und in medizinischen/therapeutischen Standardtransplantationen verwendet werden, ausgenommen Verabreichungen im Rahmen experimenteller medizinischer Behandlungen. Als Teil des Transplantationsassistenzpakets bietet FCS:
- Beratung durch einen Hämatologen oder Transplantologen
- Transplantationen – HLA-Test
- Zählung der CD 34+-Zellen und kernhaltigen roten Blutkörperchen (aus einer aufgetauten Referenzprobe)
- Zellviabilitätstest und WBC-Zählung (aus einer aufgetauten Referenzprobe)
- Anzahl der hämatopoetischen Vorläuferzellen (aus einer aufgetauten Referenzprobe)
- Lieferung der Zellen vom Lagerort zu jedem Transplantationszentrum weltweit.
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Was ist der Transplantationsassistent Plus?
Der Transplantationsassistent Plus bezieht sich auf hämatopoetische Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen und in standardmässigen medizinischen/therapeutischen Transplantationen oder experimentellen medizinischen Behandlungen verwendet werden, sowie auf mesenchymale Stammzellen (MSC), die aus Nabelschnurfragmenten gewonnen und in experimentellen medizinischen Behandlungen verwendet werden. Als Teil des Transplant Assistance Plus-Pakets gewährleistet FCS:
(a) für die Standardtransplantation von hämatopoetischen Stammzellen aus Nabelschnurblut und/oder Plazentablut sowie für die Verwendung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und/oder Plazentablut im Rahmen experimenteller medizinischer Behandlungen:
- eine Online-Konsultation mit dem Hämatologen oder Transplantologen auf der Grundlage der Analyse der medizinischen Unterlagen, die die Eltern per E-Mail an FCS geschickt haben,
- HLA-Test des Nabelschnurbluts für die Transplantation,
- Zählung der CD 34+-Zellen und kernhaltigen roten Blutkörperchen (aus einer aufgetauten Referenzprobe),
- Zellviabilitätstest und Leukozytenzahl (aus einer aufgetauten Referenzprobe),
- grosses Blutbild (CBC),
- Anzahl der hämatopoetischen Vorläuferzellen (aus einer aufgetauten Referenzprobe),
- Lieferung der Zellen vom Lagerort zu jedem Transplantationszentrum weltweit.
b) Falls das gelagerte biologische Material für experimentelle Therapien verwendet werden muss, erhalten Kunden zusätzliche Dienstleistungen, je nachdem, ob die Therapie die Anwendung von Zellen aus Nabelschnurblut oder mesenchymalen Stammzellen (MSC) umfasst:
- Im Falle der Verabreichung von MSC-Zellen werden die Kunden in das Programm aufgenommen, um den Zugang zu experimentellen Therapien zu erleichtern.
- Im Falle der Verabreichung von Stammzellen aus Nabelschnurblut haben Kunden Zugang zum erweiterten Zugangsprotokoll der FamiCord Group für Nabelschnurblut zur Gehirnentwicklung.
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Was ist die Rückerstattungsgarantie?
Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, die Proben zu entnehmen oder zu lagern, erhalten Sie eine Rückerstattung der bereits an FamiCord Suisse gezahlten Beträge (Grundgebühr und Servicegebühr). Versand- und Garantiekosten sind davon ausgenommen.
Entnahmeverfahren:
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Wie lange im Voraus muss ich mich anmelden?
Wir empfehlen Ihnen, sich mindestens 1 bis 1,5 Monate vor der Geburt anzumelden, damit Sie genügend Zeit haben, alle Dokumente auszufüllen und an uns zurückzusenden. In Notfällen können wir jedoch auch sehr schnell handeln und das Kit noch am selben Tag liefern. Es ist nie zu spät, es sei denn, das Baby ist bereits geboren.
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Welche Tests muss ich vor der Geburt einreichen?
Wir benötigen die Ergebnisse der serologischen Untersuchungen der Mutter, die während der Schwangerschaft durchgeführt wurden. Bitte fordern Sie diese Tests bei Ihrem Gynäkologen an. Sofern noch nicht durchgeführt, werden die Ergebnisse für folgende Tests benötigt: Toxoplasmose, Syphilis, Hepatitis C, Hepatitis B (HbsAg), HIV 1 und 2.
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Muss das Entnahmekit gekühlt werden?
Das Entnahmekit darf unter keinen Umständen vor der Geburt, aber auch nach der Geburt (mit den Proben im Kit) gekühlt oder eingefroren werden. Die Stammzellen werden durch die Kühlung zerstört. Das Kit ist an einem trockenen Ort aufzubewahren, nicht in unmittelbarer Nähe von Wärmequellen.
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Welche Blutuntersuchungen führen Sie durch?
Wir führen Tests sowohl am Blut der Mutter (dieses Blut wird während der Entbindung in einer Menge von 9 ml entnommen) als auch am Nabelschnurblut des Babys durch.
Das Blut der Mutter wird auf virale und bakteriologische Infektionen untersucht.
Natürlich könnten diese Tests auch anhand einer Probe des Nabelschnurbluts durchgeführt werden, aber es wäre schade, 9 ml Nabelschnurblut zu „verschwenden”, zumal die -Bluttests der Mutter ausreichend zuverlässige Daten liefern.Die folgenden Tests werden anhand des mütterlichen Blutes (9 ml) durchgeführt:
- HBs Ag,
- Anti-HBc,
- Anti-HCV,
- Anti-HIV 1,2,
- Anti-CMV IgG und IgM,
- Syphilis-Test
- Anti-Toxoplasmose IgG und IgM
NAT HBV-, HCV-, HEV- und HIV-Tests werden aus dem zweiten Röhrchen durchgeführt.
Die folgenden Tests werden anhand von Nabelschnurblut durchgeführt:
- WBC (weisse Blutkörperchen) Zählung, TNC (Gesamtzahl der kernhaltigen Zellen) Zählung
- Zellviabilität,
- Mikrobiologische Tests auf aerobe Bakterien, anaerobe Bakterien und Pilze
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Welche Garantie habe ich, dass meine Probe nicht mit der einer anderen Person verwechselt wird?
Bei Vertragsunterzeichnung mit FamiCord vergeben wir eine individuelle Vertragsnummer und eine Identifikationsnummer, die auf allen Elementen des Entnahme-Kits und der Dokumentation zu finden sind.
Diese beiden Nummern werden nur den Daten eines bestimmten Kunden zugewiesen und begleiten jeden Schritt auch während der Bearbeitung der Proben. Fehler oder Verwechslungen sind unmöglich. -
Wann wird Nabelschnurblut entnommen?
Nabelschnurblut wird unmittelbar nach der Geburt des Kindes aus der Nabelschnur entnommen, nachdem diese abgeklemmt wurde.
Das Verfahren zur Entnahme von Nabelschnurblut ist einfach und schmerzfrei, komplett nicht-invasiv, weder für das Baby noch für die Mutter, und beeinträchtigt den Geburtsverlauf nicht. -
Wie wird Nabelschnurblut entnommen?
Das Nabelschnurblut wird in einem Entnahmebeutel gesammelt, der eine Konservierungsflüssigkeit (CPD) enthält, um die Gerinnung des Blutes zu verhindern. So wird die Qualität der Probe gewährleistet und wir haben Zeit, sie ins Labor zu bringen und für die Isolierung der Stammzellen vorzubereiten.
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Bestehen während der Entnahme Risiken für mein Baby oder die Frau in den Wehen?
Nein.
Das Nabelschnurblut wird erst nach der Geburt des Babys und dem Durchtrennen der Nabelschnur entnommen.
Die Entnahme dauert etwa 5 Minuten, ist schmerzfrei, einfach und sicher für Mutter und Kind. -
Hat die Entnahme von Nabelschnurblut Auswirkungen auf den Zeitpunkt des Durchtrennens der Nabelschnur?
Nein
Die Geburt verläuft genauso, als hätten sich die Eltern nicht für die Entnahme von Nabelschnurblut entschieden.
Die Entnahme von Nabelschnurblut erfolgt erst nach dem Durchtrennen der Nabelschnur.
Die Entscheidung, wann die Nabelschnur durchtrennt werden soll, sollte von der Hebamme und dem Arzt unter Berücksichtigung des aktuellen medizinischen Wissensstands und der Informationen über den Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt, die Gesundheit von Mutter und Kind sowie die Präferenzen der Station oder der Mutter getroffen werden. -
Warum entscheiden sich Familien dafür, das Nabelschnurblut ihrer Kinder zu entnehmen und einzulagern?
Weil dadurch sichergestellt ist, dass die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut jederzeit für therapeutische Zwecke verwendet werden können, ohne dass nach Spendern gesucht werden muss, was ein kostspieliger, zeitaufwändiger Prozess ist, der keinen Erfolg garantiert.
Eine frühzeitige Behandlung vieler Krankheiten minimiert das Risiko, daran zu erkranken, und erhöht die Chancen auf eine vollständige Heilung.
Zahlung:
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Wie hoch sind die Preise und wann sind die Zahlungen fällig?
Unsere aktuellen Preise finden Sie auf unserer Homepage und hängen von der gewählten Serviceoption ab.
Nach dem Versand des Entnahmekits wird eine erste Zahlung in Höhe von CHF 250 (Grundgebühr) fällig, um die anfänglichen Kosten für Verwaltungsvorgänge, Entnahmekit und Transport zu decken.
Die restlichen Kosten entsprechend der gewählten Option werden nach der Geburt in Rechnung gestellt, nachdem alle Tests abgeschlossen sind und das endgültige Zertifikat ausgestellt werden kann.
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Ist eine Ratenzahlung möglich?
Ja, als Alternative zur einmaligen Zahlung für die gesamte 25-jährige Lagerung sind monatliche Ratenzahlungen (3, 6, 12, 24) möglich.
Weitere Details zu den jährlichen und monatlichen Zahlungen finden Sie auf unserer Homepage „https://order.famicord.ch/”, aber FamiCord Suisse kann flexibel sein und gemeinsam mit Ihnen eine Lösung finden, die für Sie besser geeignet ist. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um mehr über die Zahlungsmöglichkeiten zu erfahren.
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Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für das Entnahmeset?
In der Regel übernehmen Krankenkassen noch nicht die Kosten für die Einlagerung von Stammzellen. Eine Ausnahme bilden Fälle, in denen bereits eine Erkrankung des Geschwisterkindes vorliegt und daher die Einlagerung der Stammzellen für eine direkte Behandlung des Geschwisterkindes empfohlen wird.
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Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlungen?
Bei der Behandlung von Leukämie übernehmen die Krankenkassen in jedem Fall die Kosten für die Behandlung, bei allen anderen Erkrankungen wird dies von den jeweiligen Krankenkassen geprüft. So hat beispielsweise eine Krankenkasse kürzlich die Stammzelltherapie für eine Frau mit Multipler Sklerose bezahlt, da sie keine Medikamente benötigte, die teurer gewesen wären als die Stammzelltherapie.
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Was müssen wir bezahlen, wenn die Proben nicht gelagert werden können?
Wenn eine oder mehrere Proben von den Laborspezialisten analysiert und als nicht lagerfähig für zukünftige klinische Anwendungen eingestuft werden und daher keine Proben gelagert werden können, fallen keine Bearbeitungs- und Testkosten an. Es muss lediglich die Grundgebühr in Höhe von CHF 250 für die Verwaltungskosten, das Entnahmeset und den Transport bezahlt werden, sofern keine Rückerstattungsgarantie abgeschlossen wurde. Für den Fall, dass trotz der Disqualifizierung einer oder mehrerer Proben gelagert werden können, wird der Preis reduziert und nur die tatsächlich gelagerten Proben in Rechnung gestellt.