Ich kann es kaum glauben – Woche 32 ist da, und die Zeit rast nur so vorbei. Rückblickend merke ich, wie schnell die Schwangerschaft verflogen ist, und das macht mich nachdenklich. Irgendwie hatte ich kaum die Gelegenheit, mich wirklich auf mich und meinen Körper zu konzentrieren oder die Schwangerschaft in vollen Zügen zu geniessen.
In der Schweiz gehört es ja fast zum Alltag, dass man funktionieren und arbeiten muss, egal, was los ist. Der tägliche Stress lenkt mich so sehr ab, dass ich oft vergesse, dass ich überhaupt schwanger bin. Und jetzt, wo die Zeit so schnell verging, habe ich das Gefühl, dass mich alles plötzlich einholt.
Ein schwerer Start in die Woche
Am Montag war es besonders schlimm. Es hat mich unglaublich viel Kraft gekostet, morgens überhaupt aus dem Bett zu kommen. Mein Bauch fühlt sich mittlerweile so schwer an, und die Rückenschmerzen sind schon früh am Tag präsent. Trotzdem habe ich mich zusammengerissen und bin zur Arbeit gegangen, in der Hoffnung, dass ich diese Woche irgendwie durchstehe.
Doch schon am nächsten Tag war es anders. Ich habe es einfach nicht mehr geschafft, zur Arbeit zu gehen. Ich fühlte mich leer, schwach und völlig ausgelaugt. Es war ein Tag, an dem nichts mehr ging, und ich war einfach nur froh, dass ich einen Kontrolltermin beim Arzt hatte.
Eine wichtige Nachricht beim Arzttermin
Der Termin lief wie gewohnt, und die Kleine scheint sich prächtig zu entwickeln. Aber dann kam eine Nachricht, die mich etwas aufgerüttelt hat: Die Kleine liegt schon ziemlich tief im Becken. Das ist zwar nicht direkt bedrohlich, aber doch ungewöhnlich für die 32. Woche. Mein Arzt hat uns aber schnell beruhigt und erklärt, dass alles in Ordnung sei – solange ich mich schone und mir Bettruhe gönne.
In diesem Moment wurde mir klar, wie wichtig es jetzt ist, auf meinen Körper zu hören. Der Arzt hat mir deutlich gemacht, dass ich bis zur 37. Woche wirklich Ruhe halten soll, um zu vermeiden, dass die Kleine zu früh kommt.
Zwischen Panik und Fokussierung
Trotz dieser klaren Anweisung hatte ich im ersten Moment Panik. Wie soll ich das meinen Kollegen und meinem Chef erklären? Einfach von heute auf morgen ausfallen – das fühlte sich wie ein riesiger Schritt an. Aber ich hatte keine Wahl. Es ging nicht mehr nur um mich, sondern um das Wohl meines Babys.
Also habe ich mir ein Herz gefasst und meine Situation erklärt. Es war nicht leicht, aber es musste sein. Jetzt liegt der Fokus auf mir und der Kleinen. Ich habe verstanden, dass mein Körper eine Pause braucht – und zwar sofort.
Der Weg zu mehr Gelassenheit
Die Vorstellung, mich bis zur 37. Woche schonen zu müssen, ist zwar eine Herausforderung, aber ich nehme sie an. Es ist eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, im richtigen Moment „Stopp“ zu sagen und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Schliesslich ist die Gesundheit von mir und meinem Baby das Wichtigste.
Ich hoffe, dass die nächsten Wochen mir helfen, etwas mehr Ruhe zu finden und mich mental und körperlich auf die Geburt vorzubereiten. Manchmal ist weniger wirklich mehr – und das nehme ich mir jetzt zu Herzen.