Die 34. Schwangerschaftswoche bringt viele Gedanken, Herausforderungen und auch kleine Lichtblicke mit sich. Die Zeit scheint sich zu dehnen, und während ich versuche, mich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten, merke ich, wie sehr mir Geduld abverlangt wird. Doch es gibt auch Momente, die mir zeigen, wie wichtig es ist, innezuhalten und einfach zu geniessen. Hier nehme ich euch mit in meine Gedanken und Erlebnisse dieser besonderen Woche.
Geduld und der Körper setzen Grenzen
Die 34. Woche ist angebrochen, und langsam spüre ich, wie die Zeit stehenzubleiben scheint. Es fühlt sich an, als ob jeder Tag länger dauert als der vorherige. Geduld ist momentan eine echte Herausforderung für mich – vor allem, weil ich so gerne aktiv wäre und alles vorbereiten möchte.
Mein Körper setzt mir aber klare Grenzen. Manchmal habe ich das Gefühl, er zwingt mich dazu, stillzuhalten und auf ihn zu hören. Die Ruhe tut mir und dem Baby gut, das weiss ich, aber es ist nicht leicht, sich daran zu gewöhnen.
Gedanken an die Geburt und kleine Erinnerungen
Die Gedanken an die Geburt und die Zeit danach lassen mich nicht los. Wird alles gutgehen? Bin ich wirklich bereit für diesen neuen Lebensabschnitt? Diese Fragen tauchen immer wieder auf, aber dann spüre ich die Bewegungen meiner Kleinen und erinnere mich daran, warum ich das alles mache. Jeder Tritt, jeder kleine Schubs ist wie eine sanfte Erinnerung daran, dass sie bald hier sein wird – gesund und bereit für die Welt, hoffe ich.
Gleichzeitig versuche ich, die kleinen Momente dieser besonderen Zeit bewusst wahrzunehmen. Die Ruhe, die Vorfreude, das Gefühl, sie in mir zu tragen – es ist ein einzigartiges Kapitel in meinem Leben, das ich nie vergessen möchte.
Ich weiss, dass es nur noch wenige Wochen sind, und auch wenn sie sich ziehen, weiss ich: Jede einzelne Minute bringt mich meiner Kleinen näher.
Ein Lichtblick und die Bedeutung von Auszeiten
Es ist mittlerweile Mitte Dezember, und langsam wird mir wirklich bewusst, dass ich bald Mama werde. Die Realität holt mich ein, und mit ihr kommt eine Mischung aus Freude, Aufregung und einem Hauch von Unsicherheit. Noch immer verbringe ich meine Tage grösstenteils zu Hause, und meine Gedanken drehen sich im Kreis – immer wieder um dieselben Fragen und Sorgen.
Doch diese Woche gab es einen Lichtblick: unser Weihnachtsessen mit meinen Arbeitskollegen. Obwohl mir eigentlich davon abgeraten wurde, nach draussen zu gehen, weil ich mich schonen soll, konnte ich es einfach nicht mehr aushalten, immer nur zu Hause zu sitzen. Das Privileg, meine Freunde zu treffen und gemeinsam eine schöne Zeit zu haben, wollte ich mir nicht nehmen lassen.
Also beschloss ich, trotz aller Vorsicht, hinzugehen – und es war die beste Entscheidung seit Langem. Frische Luft, gute Gespräche und das Lachen der Menschen, die mir wichtig sind, haben mir unglaublich gutgetan. Es war fast wie eine kleine Flucht aus meinem Alltag und all den Gedanken, die mich sonst begleiten.
Dieser Abend hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst ab und zu etwas Gutes zu tun. Manchmal reicht es, die gewohnte Umgebung zu verlassen und sich mit tollen Menschen zu umgeben, um neue Energie zu tanken.
Ich bin dankbar für diesen Moment der Normalität, für die Erinnerungen an diesen schönen Abend und dafür, dass ich mir erlaubt habe, einfach ich zu sein – nicht nur die werdende Mama, sondern auch die Freundin und Kollegin.