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Rauchen während der Schwangerschaft

07.08.2019

3 min. Lesezeit

Zigaretten enthalten Dutzende von schädlichen und krebserregenden Substanzen. Diese Abhängigkeit führt u. a. zur Entwicklung von Krebs und Atemwegserkrankungen. Nicht allen ist bewusst, dass sie auch zahlreiche schädliche Folgen für das Kind hat, das sich in der Gebärmutter entwickelt. Informieren Sie sich genau über die Risiken des Rauchens in der Schwangerschaft.

Rauchen in der Schwangerschaft – ist es verboten?

Bis vor kurzem kursierte sogar unter einigen Ärzten die Meinung, dass der Verzicht auf das Rauchen während der Schwangerschaft für die Entwicklung des Babys schlechter sei als das Rauchen selbst. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Es gibt keine Studien, die die negativen Auswirkungen des Rauchstopps auf den sich entwickelnden Fötus belegen. Im Gegensatz dazu gibt es viel Literatur, die sich mit den negativen Auswirkungen des Nikotinismus während der Schwangerschaft beschäftigt. Aus diesem Grund wird allen Frauen vom Rauchen während der Schwangerschaft ebenso wie vom Alkoholkonsum dringend abgeraten, unabhängig von ihren früheren Gewohnheiten oder der konsumierten Menge. Darüber hinaus sollten werdende Mütter auch den Aufenthalt in der Nähe von Tabakrauch (Passivrauchen) vermeiden.

Rauchen in der Schwangerschaft – was sind die Risiken?

Das Rauchen während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen haben, die sich in zahlreichen Entwicklungsstörungen des Kindes äussern. Zigaretten enthalten Dutzende von giftigen Substanzen, die sowohl für den Fötus als auch für die schwangere Frau schädlich sind. Tabakrauch gilt als teratogen, d. h. als eine Substanz, die beim Kind Geburtsfehler, wie z. B. Herzfehler, verursacht. Zu den möglichen Auswirkungen des Rauchens während der Schwangerschaft gehören auch ein erhöhtes Risiko einer Frühgeburt sowie ein niedriges Geburtsgewicht des Babys. Ausserdem besteht für das Baby ein erhöhtes Risiko des plötzlichen Kindstods. Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft rauchen, haben ausserdem häufiger mit Bronchialasthma, atopischer Dermatitis und Atemwegsinfektionen zu kämpfen. Ausserdem mehren sich die Berichte über die Spätfolgen des Rauchens bei Schwangeren.

 

 

Passivrauchen in der Schwangerschaft

Es ist seit Jahren bekannt, dass Passivrauchen zu den gleichen gefährlichen Krankheiten führen kann wie aktiver Nikotinismus. Die im Tabakrauch enthaltenen und von der werdenden Mutter eingeatmeten Stoffe können das sich entwickelnde Baby schädigen. Deshalb sollten schwangere Frauen nicht in der Nähe von Rauchern sein.

Raucherentwöhnung während der Schwangerschaft

Idealerweise sollte eine Frau (und ihr Partner) das Rauchen aufgeben, bevor sie schwanger wird. Wenn sie dies nicht tut, sollte sie das Rauchen aufgeben, sobald der Schwangerschaftstest positiv ist. Der Grund dafür ist, dass ein frühzeitiger Ausstieg die negativen Auswirkungen der Zigaretten auf das Baby verhindern kann. Während der Schwangerschaft ist es ratsam, mit Unterstützung von Angehörigen und ohne zusätzliche Hilfsmittel mit dem Rauchen aufzuhören (sogenannte Nikotinersatztherapie). Nikotinismus wird als psychische Sucht eingestuft, was bedeutet, dass man aus Gewohnheit zur Zigarette greift. Mit der richtigen Motivation und der Unterstützung durch die Menschen im Umfeld kann man sich von dieser Gewohnheit befreien. Die Raucherentwöhnung führt zu keinen schwerwiegenden physiologischen Folgen im weiblichen Körper (sogenannte Entzugserscheinungen). Daher bleibt der Mythos, dass das Aufhören für das sich entwickelnde Kind schädlich ist, nur ein Mythos.

 

 

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