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Känguruhen des Babys nach der Geburt – welche Vorteile hat das?

13.09.2023

3 min. Lesezeit

Heutzutage wird dem Haut-zu-Haut-Kontakt in den ersten Momenten nach der Geburt grosse Bedeutung beigemessen. Das Känguruhen hat viele Vorteile, deshalb sollten Sie in Ihrem Geburtsplan erwähnen, dass Sie Ihr Baby nach der Geburt känguruhen möchten. Erfahren Sie mehr über die Vorteile des Känguruhens für Ihr Baby.

Känguruhen eines Babys nach der Geburt – was gehört dazu?

Das Känguruhen eines Babys wird gemeinhin als Haut-zu-Haut-Kontakt nach der Geburt bezeichnet. Beim Känguruhen kuschelt sich das Baby an die nackte Haut des Elternteils, in der Regel an die Brust. Seit Jahren wird auf die vielen Vorteile des Känguruhs hingewiesen, sowohl für das Baby als auch für die Mutter.

Känguruhen des Babys nach der Geburt – Vorteile für das Baby

Das Känguruhen eines Babys nach der Geburt hat viele Vorteile für das Neugeborene. Für das Kind ist die Geburt ein Übergang in eine neue, unbekannte Welt. Das wiederum kann dazu führen, dass es ängstlich ist und weint. Durch das Känguruhen soll der Kontakt zu Mama oder Papa hergestellt werden. Man geht davon aus, dass Babys durch das Känguruhen ruhiger werden und sich sicherer fühlen. Ausserdem sorgt es dafür, dass die Körpertemperatur aufrechterhalten wird, und verringert das Risiko, dass das Baby auskühlt. Wenn das Baby den Herzschlag der Eltern über die Haut hört, hat es ein ähnliches Gefühl wie in der Gebärmutterhöhle. Ausserdem siedelt es sich mit der Bakterienflora der Eltern an, was seine Immunität erhöht.

 

 

Känguruhen des Babys nach der Geburt – Vorteile für die Mutter

Das Känguruhen eines Babys nach der Geburt hat nicht nur Vorteile für das Baby, sondern auch für die Mutter. Es wird angenommen, dass der Haut-zu-Haut-Kontakt das Risiko einer postnatalen Depression verringern kann. Auch die Schmerzen, die beispielsweise beim Nähen des Dammes auftreten können, werden dadurch verringert. Natürlich wird auch die Bindung zum Baby gestärkt und der Mutterinstinkt aktiviert. Darüber hinaus wird die Milchbildung angeregt, wenn das Baby an der Brust der Mutter zu saugen beginnt.  Durch den Oxytocin-Anstieg beim Känguruhen zieht sich auch die Gebärmutter nach der Geburt besser zusammen.

Papa känguruht das Baby nach der Geburt

Das Känguruhen des Babys nach der Geburt ist auch durch den Vater möglich. Das ist besonders wichtig, wenn ein Kaiserschnitt stattgefunden hat und das Baby nicht sofort in die Haut der Mutter übergeben werden kann. Dann ist die Rolle des Vaters sehr wichtig. Er ist da, um dem Neugeborenen Nähe, Ruhe und Wärme zu geben. Dies ist auch wichtig, wenn nach einer natürlichen Geburt ein Eingriff wie eine instrumentelle Untersuchung der Gebärmutterhöhle erforderlich ist und die Mutter betäubt und sediert werden muss. Viele Paare entscheiden sich auch dafür, das Baby abwechselnd zu känguruhen, um eine gemeinsame Bindung aufzubauen.

Känguruhen des Babys nach der Geburt – Ihre Rechte

Nach dem aktuellen Organisationsstandard für die perinatale Pflege hat jede Frau das Recht auf ununterbrochenen Haut-zu-Haut-Kontakt für 2 Stunden nach der Geburt. In der Praxis bedeutet dies, dass das Baby nach der Geburt auf die Brust der Mutter gelegt werden sollte, wenn keine medizinischen Kontraindikationen vorliegen. Auf diese Weise kann das Kind voruntersucht und sein Apgar-Wert bestimmt werden. Wenn die Schwangerschaft kompliziert ist oder die geburtshilfliche Situation es erfordert, kann es natürlich sein, dass das Kind zunächst von einem Neonatologen auf der Neugeborenenstation untersucht und erst dann der Mutter übergeben werden muss.

 

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