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Geburtswehen – was sollte man darüber wissen?

23.06.2025

3 min. Lesezeit

Geburtswehen sind ein Symptom, auf das jede werdende Mutter wartet. Sie bedeuten, dass sie in wenigen Stunden ihr Baby in den Armen halten kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht jede Kontraktion der Gebärmutter eine bevorstehende Geburt ankündigt. Erfahre, woran echte Geburtswehen zu erkennen sind.

Geburtswehen sind ein Anzeichen dafür, dass die erste Phase der Geburt begonnen hat. Normalerweise treten sie zwischen der 38. und 42. Schwangerschaftswoche auf. Manchmal können sie auch früher auftreten – in diesem Fall spricht man von einer Frühgeburt. Geburtswehen gehen oft mit weiteren Anzeichen des Körpers einher: dem Abgang des Schleimpfropfes, Rückenschmerzen, dem Platzen der Fruchtblase und dem Abgang von Fruchtwasser.

Wie fühlen sich Geburtswehen an?

Uteruskontraktionen sind notwendig, damit das Kind durch den Geburtskanal gelangen kann. Dabei ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen und verkürzen sich, wodurch sich das Organ verkleinert. Gleichzeitig wird der Muttermund geöffnet. Sobald die Öffnung einen Durchmesser von 10 Zentimetern erreicht hat, beginnt die zweite Geburtsphase.

Geburtswehen beginnen im oberen Teil der Gebärmutter und verlaufen nach unten. Sie haben mehrere charakteristische Merkmale:

  • sie treten regelmässig auf
  • ihre Dauer verlängert sich
  • sie kommen mit der Zeit immer häufiger

Anfangs treten die Wehen alle 10–30 Minuten auf und dauern etwa 40 Sekunden. Nach einigen Stunden spürt die Schwangere sie bereits alle 5–7 Minuten, wobei eine Wehe dann bis zu 90 Sekunden dauern kann. Gegen Ende der ersten Geburtsphase treten die Wehen alle 2 Minuten auf. Ein charakteristisches Merkmal der Geburtswehen ist der Schmerz. Er beginnt im oberen Bauchbereich und wandert nach unten. Häufig strahlt er in den Rücken (Lenden-Kreuzbein-Bereich), aber auch in die Leisten und Oberschenkel aus. Anfangs ist der Schmerz noch erträglich, wird jedoch mit der Zeit deutlich intensiver.

Wie erkennt man Geburtswehen?

Geburtswehen erkennt man vor allem daran, dass sie regelmässig auftreten. Sie verschwinden nicht mit der Zeit – im Gegenteil: Sie werden stärker, treten häufiger auf und dauern länger. Die Schwangere sollte beginnen, die Wehen zu zählen und sich im richtigen Moment ins Krankenhaus begeben.

Wie zählt man Geburtswehen?

Das Zählen der Geburtswehen ist nicht kompliziert. Jede Schwangere sollte wissen, wie es funktioniert, denn es hilft, den richtigen Zeitpunkt für die Fahrt ins Krankenhaus zu bestimmen. Auch eventuelle Unregelmässigkeiten können dadurch erkannt werden. Zum Zählen der Wehen wird eine Stoppuhr benötigt. Die Schwangere sollte die Dauer einer Wehe messen – vom Beginn des Schmerzes im oberen Bauch bis zu dessen Ende. Wichtig ist auch die Pause zwischen den einzelnen Wehen. Hilfreich dabei können spezielle Apps für Schwangere auf dem Smartphone sein.

Wann sollte man ins Krankenhaus fahren?

Es ist sehr wichtig zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt für die Fahrt ins Krankenhaus ist. Man sollte nicht sofort nach dem ersten spürbaren Wehen ins Krankenhaus gehen. Zu diesem Zeitpunkt ist es in der Regel noch zu früh (Ausnahmen sind besorgniserregende Symptome wie Blutungen aus der Scheide oder das Abgehen von grünlichem Fruchtwasser). Stattdessen sollte die eigene Hebamme informiert und ihren Anweisungen gefolgt werden. Ins Krankenhaus sollte man sich begeben, wenn die Wehen alle 7–10 Minuten auftreten.

Methoden zur Linderung von Geburtswehen

Geburtswehen können für werdende Mütter sehr belastend sein. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, sie zu lindern. Jede Schwangere sollte für sich herausfinden, welche Methode am besten hilft. Entspannungsübungen können hilfreich sein, beispielsweise mit einem Gymnastikball. Wichtig ist auch die richtige Atmung – das Ausatmen sollte doppelt so lang sein wie das Einatmen. Ein warmes Bad kann ebenfalls helfen, da warmes Wasser die Muskeln entspannt. Vielen Frauen hilft auch eine Massage im Lendenbereich, durchgeführt vom Partner. Wichtig ist, ruhig zu bleiben, da Stress die Schmerzen verstärken kann.

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