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Sodbrennen in der Schwangerschaft – wie lindert man ein lästiges Brennen?

07.08.2019

4 min. Lesezeit

Fast jede werdende Mutter klagt über die unangenehmen Beschwerden, die das Brennen in ihrer Speiseröhre verursacht. Bei einigen schwangeren Frauen tritt Sodbrennen bereits zu Beginn der Schwangerschaft auf und verstärkt sich im zweiten und dritten Trimester. Das lästige Brennen lässt sich leicht zähmen, ohne dem Baby zu schaden. Es reicht, wenn Sie Ihre Essgewohnheiten ändern.

Es gibt viele Verursacher von Sodbrennen in der Schwangerschaft. Sie machen sich nicht nur der hormonellen Störungen im weiblichen Körper schuldig, sondern auch der unsachgemässen Lebensweise und täglichen Ernährung. Obwohl die Möglichkeiten zur Behandlung von Sodbrennen aufgrund der Schwangerschaft begrenzt sind, können Sie die Kontrolle darüber übernehmen. Es lohnt sich zu wissen, ob die Einnahme von Sodbrennmitteln für eine schwangere Frau sicher ist.

Sodbrennen während der Schwangerschaft – warum es auftritt

Ein Ärgernis für die werdende Mutter wird durch mehrere Faktoren verursacht. Eines davon ist Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut auskleidet. Wenn es wächst, entspannt es die glatten Muskeln des Magen-Darm-Traktes, und deshalb gelangt die Nahrung in die Speiseröhre. Infolgedessen kann eine werdende Mutter in der Frühschwangerschaft Sodbrennen bekommen. Ein leichtes Sodbrennen zu Beginn der Schwangerschaft ist noch nicht so störend. Sie kann durch eine Änderung der Essgewohnheiten gemildert werden.

Sodbrennen-Symptome:

  • Hartnäckiges brennen in der Speiseröhre oder im Rachen,
  • Schmerzen in der Brust,
  • Ein saurer Geschmack im Mund,
  • konstantes Auf und Ab,
  • Erbrechen.

Sodbrennen in der Schwangerschaft wird durch eine falsche Ernährung verstärkt. Besonders unangenehm ist es, wenn die werdende Mutter viel fettes und scharfes Essen zu sich nimmt und im 2. und 3. Trimester, wenn die Gebärmutter gedehnt ist, Druck auf den Magen ausübt. Eine Lösung des Problems könnte darin bestehen, sich auf der linken Seite liegend zu positionieren. Der Druck ist dann geringer und der saure Geschmack im Mund wird nicht mehr so stark empfunden.

 

 

Wege zum Umgang mit Sodbrennen während der Schwangerschaft

Wenn eine Frau zweifelt, ob es für sie und ihr Baby sicher ist, während der Schwangerschaft an Sodbrennen zu leiden, sollte sie mit ihrem Arzt oder Apotheker sprechen. Es ist nicht ratsam, auf eigene Faust Medikamente zu nehmen. Spezialisten helfen Ihnen, Medikamente gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft auszuwählen, die keine Gefahr für die Gesundheit Ihres Babys darstellen. Lotionen auf Aluminiumbasis sind die am häufigsten verwendeten und sichersten. Diese Arten von Substanzen enthalten auch Tabletten gegen Sodbrennen, welche während der Schwangerschaft mehrmals täglich eingenommen werden können.

Lästige Beschwerden können durch die Anwendung von Hausmitteln gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft gelindert werden. Dabei kann es sich um Kräutertees wie Kamille oder Minze handeln. Auch Ingwerwurzelaufgüsse, Ingwerkekse oder der Zusatz von Ingwer zu Nahrungsmitteln werden bei Sodbrennen empfohlen. Schwangere Frauen müssen wissen, dass sie Ingwerwurzel essen können, solange sie während der Schwangerschaft keinen Bluthochdruck haben.

Auch Backpulver ist nützlich. Ein Teelöffel sollte in einem Glas abgekochtem Wasser aufgelöst werden. Backpulver gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft wird häufig verwendet, sollte aber nicht missbraucht werden. Überschüssige Substanz im Körper verursacht nämlich Durchfall.

Eine andere Methode ist ein Glas Wasser mit einem Löffel Apfelessig und einem Löffel Honig. Die Lösung sollte getrunken werden, wenn die ersten Symptome von Sodbrennen auftreten. In Notsituationen können Sie auch eine Handvoll Mandeln essen. Sie haben eine anregende Wirkung auf die Salzsäure im Magen.

Das Schlüsselelement zur Beseitigung von Sodbrennen während der Schwangerschaft ist die Ernährung. Die werdende Mutter sollte fetthaltige oder scharfe Nahrungsmittel vermeiden, die die Magensaftsekretion erhöhen. Die Mahlzeiten sollten nicht nur leicht verdaulich, sondern auch klein und häufig sein. Von einer übermässigen Nahrungsaufnahme ist gänzlich abzuraten.

Um Sodbrennen zu vermeiden, sollten Sie es auch vermeiden:

  • am Abend übermässig zu essen,
  • Süsse mit hohem Fettgehalt,
  • Rauchen (es sollte in der Schwangerschaft offensichtlich sein, aber leider tun es einige Mütter),
  • enge Kleidung,
  • Schlafen in der falschen Position (z.B. zu tief).

Sie können auch Milch, natürliche Buttermilch, Kefir oder Joghurt gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft trinken. Sie wirken sich unmittelbar auf das Brennen in Ihrer Speiseröhre aus. Auch Leinsamen, der die Eigenschaft hat, die Magenschleimhaut zu beschichten und die Beschwerden zu lindern, wird funktionieren. Sie können mit Milch und Honig getrunken werden.

Viele Frauen fragen sich, ob Sodbrennen ein Schwangerschaftsanzeichen sein kann. Die Erkrankung sollte nicht als ein Zeichen der Befruchtung behandelt werden. Progesteron nimmt auch in der zweiten Zyklushälfte zu und es können die gleichen Symptome auftreten. Sodbrennen kann auch ein Symptom des Refluxes sein, d.h. einer Erkrankung, die mit dem Rückzug des Nahrungsinhalts in den Magen einhergeht und die behandelt werden sollte.

 

 

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