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Progesteronstandards in der Schwangerschaft

07.08.2019

3 min. Lesezeit

Progesteron ist ein Hormon, das für die normale Entwicklung der Schwangerschaft ab den ersten Tagen der Schwangerschaft unerlässlich ist. In manchen Fällen wird für werdende Mütter ein Progesterontest angeordnet. Manchmal ist auch eine Supplementierung erforderlich. Informieren Sie sich über die Normwerte für Progesteron in der Schwangerschaft und über das Risiko eines zu niedrigen Wertes.

Wann wird Progesteron in der Schwangerschaft getestet?

Progesteron in der Schwangerschaft ist kein obligatorischer Test für jede werdende Mutter. Um den Test durchzuführen, sollte der Arzt bestimmte Indikationen dafür haben. Dazu gehören Menstruationsstörungen, Probleme beim Schwangerwerden oder eine Fehlgeburt in der Vergangenheit. Wenn ein Arzt einen Progesterontest anordnet, möchte er in den meisten Fällen eine so genannte Lutealinsuffizienz bestätigen oder ausschliessen, die die Ursache für diese Störungen sein kann. In den späteren Schwangerschaftswochen werden Progesterontests eher nicht durchgeführt, und eine Progesteronergänzung wird je nach Vorliegen von Indikationen, wie z. B. einer Frühgeburt in der Vergangenheit, in Betracht gezogen.

Was sind die Progesteronwerte in der Schwangerschaft?

Wenn der Gynäkologe einen Progesterontest empfiehlt, sollte er die Ergebnisse auswerten. Denn er wird sie mit dem klinischen Zustand in Verbindung bringen und der werdenden Mutter ein angemessenes weiteres Vorgehen vorschlagen können. Die Progesteron-Normen variieren von Labor zu Labor.

Die Normen für Progesteron variieren auch je nach Schwangerschaftswoche. Zu Beginn wird das Hormon vom Gelbkörper in einer Menge von 25-50 mg pro 24 Stunden produziert. Dies entspricht einer durchschnittlichen Serumkonzentration von 8-48 ng/ml. Zum Zeitpunkt der Geburt produziert die Plazenta etwa 250 mg Progesteron pro Tag, wobei die Konzentrationen 200 ng/ml erreichen. Interessanterweise ist die Progesteronproduktion bei Zwillingsschwangerschaften mit bis zu 600 mg/Tag höher.

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Zu wenig Progesteron in der Schwangerschaft

Ein zu niedriger Progesteronspiegel kann den Eintritt einer Schwangerschaft erschweren. Es ist an der Einnistung des Embryos beteiligt und beeinflusst auch die Toleranz der Mutter gegenüber den Geweben des Fötus. Bei werdenden Müttern kann ein zu niedriger Progesteronspiegel zu verschiedenen Komplikationen führen, z. B. zu einer Frühgeburt. Ein ausreichender Progesteronspiegel hält die Gebärmutter entspannt, so dass die Wehen nicht zu früh einsetzen. Bei einem zu niedrigen Progesteronspiegel kann der Gynäkologe eine Progesteronergänzung verschreiben.

Progesteron in der Schwangerschaft – Duphaston und Lutein

Schwangere Frauen erhalten häufig Duphaston oder Lutein von ihrem Gynäkologen verschrieben. Es handelt sich um zwei Präparate, die die Progesteronkonzentration erhöhen, mit dem Unterschied, dass Duphaston im Gegensatz zu Lutein sein synthetisches Gegenstück, Dydrogesteron, ist. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen diesen Medikamenten werden sie für spezifische (und voneinander verschiedene) Situationen verschrieben. Duphaston wird am häufigsten bei Frauen eingesetzt, die zu Beginn der Schwangerschaft mit einer sogenannten Lutealinsuffizienz zu kämpfen haben. Lutein hingegen wird bei werdenden Müttern mit drohenden Frühgeburten eingesetzt. In diesem Fall wird es vaginal verabreicht und wirkt topisch. Progesteron sollte jedoch nicht als alleinige Nahrungsergänzung eingenommen werden, u. a. aufgrund von Kontraindikationen für seine Verwendung. Dazu gehören zum Beispiel eine aktive thromboembolische Erkrankung oder Brustkrebs. Progesteron kann auch die Wassereinlagerungen im Körper beeinflussen oder eine Herzinsuffizienz und Migränekopfschmerzen verschlimmern.

 

 

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