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Krämpfe in der Schwangerschaft

14.06.2023

3 min. Lesezeit

Schwangerschaftskrämpfe treten nicht nur zum Zeitpunkt der Entbindung auf. Bei vielen werdenden Müttern treten sie schon viel früher auf. Es ist nützlich, die Unterschiede zwischen Wehen vor der Schwangerschaft und Wehen in der Schwangerschaft zu kennen. Wann sollten Sie ins Krankenhaus gehen?

Krämpfe in der Schwangerschaft – wann treten sie auf?

Entgegen dem Anschein treten die Wehen in der Schwangerschaft viel früher auf als bei der Geburt selbst. Bei manchen Frauen treten sie bereits in der 20. Schwangerschaftswoche auf. Dabei handelt es sich meist um Alvarez- und Braxton-Hicks-Kontraktionen. Sie treten etwa 1-2 Mal pro Stunde auf und äussern sich durch eine Verhärtung des Unterleibs.

Krämpfe vor der Geburt

Vorwehen treten normalerweise um die 37. bis 38. Schwangerschaftswoche auf. Sie dienen dazu, die Gebärmutter auf die eigentlichen Geburtswehen vorzubereiten. Bei manchen Frauen sind sie so stark, dass sie fälschlicherweise für Wehen gehalten werden, die die bevorstehende Geburt ankündigen. Treten die Wehen früher auf, ist es immer ratsam, die Notaufnahme aufzusuchen, um eine möglicherweise beginnende Frühgeburt auszuschliessen.

 

 

Krämpfe in der Schwangerschaft – Wehen

Die Geburtswehen werden mit zunehmender Dauer immer stärker. Wenn sie regelmässig werden, ist dies die erste Phase der Wehen. Sie dauert so lange, bis der Muttermund vollständig geweitet ist. Dann setzen in der Regel die Wehen ein, um das Kind auf die Welt zu bringen. Die zweite Phase der Wehen dauert in den meisten Fällen bis zu 2 Stunden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Wehen nicht mit der Geburt des Kindes aufhören, da sie für die Geburt der Plazenta notwendig sind.

Unterschiede zwischen Geburtswehen und vorzeitigen Wehen

Geburtswehen unterscheiden sich von den Vorwehen. Einer der Hauptunterschiede besteht darin, dass die Vorwehen nach einiger Zeit, nach einem warmen Bad oder nach der Einnahme diastolischer Medikamente abklingen. Vorzeitige Wehen lassen sich nicht von selbst abschwächen. Dies ist nur mit Hilfe der so genannten Tokolyse möglich, die zum Beispiel dazu dient, die Mutter in ein höher gelegenes Krankenhaus zu verlegen oder Steroide zu verabreichen, um die Entwicklung der Lunge des Babys zu beschleunigen. Ausserdem nehmen die Wehen mit fortschreitender Geburt an Intensität zu.

Krämpfe in der Schwangerschaft – wann sollte man ins Krankenhaus gehen?

Es gibt keinen Grund, sofort ins Krankenhaus zu gehen, wenn die Wehen einsetzen. Wenn sich die werdende Mutter jedoch unter der Obhut von Ärzten und Hebammen sicherer fühlt, kann sie sich bei Beginn der Wehentätigkeit in die Notaufnahme begeben. Auch bei regelmässigen Wehen, die vor der 37. Woche oder früher auftreten, ist es ratsam, sich untersuchen zu lassen. Bei Blutungen aus dem Genitaltrakt ist immer ein Besuch in der Notaufnahme erforderlich. Gleiches gilt, wenn neben der Wehentätigkeit auch Fruchtwasser austritt. Wenn es sich um eine normale Schwangerschaft handelt und die werdende Mutter nicht gleich zu Beginn der Wehen ins Krankenhaus gehen möchte, empfiehlt es sich, den Kreisssaal aufzusuchen, wenn die Wehen regelmässig etwa alle 7-10 Minuten auftreten. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass jede weitere Geburt schneller verlaufen kann, so dass Mehrgebärende früher als Erstgebärende ins Krankenhaus gehen sollten.

 

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