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Angina in der Schwangerschaft

07.08.2019

3 min. Lesezeit

Angina, eine akute Entzündung des Rachens und der Mandeln, tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf. Aufgrund der natürlich geschwächten Immunität von Frauen kann sie jedoch auch während der Schwangerschaft auftreten. Die unangenehmen Beschwerden einer Mandelentzündung erfordern manchmal eine Behandlung mit einem Antibiotikum. Was sind die möglichen Komplikationen einer unbehandelten Mandelentzündung in der Schwangerschaft?

Angina in der Schwangerschaft – Symptome

Unter Angina versteht man eine Entzündung des Rachens und der Mandeln, die sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht werden kann. Die meisten Fälle von eitriger Mandelentzündung werden durch Streptokokken verursacht.

Meistens beginnen die Symptome einer Mandelentzündung mit Schmerzen und Rötungen im Rachen. Es kommt zu einer Vergrösserung der Mandeln und Lymphknoten. Sie können auch von Schluckbeschwerden und anderen Symptomen wie Schnupfen und Husten im Falle einer Virusinfektion oder hohem Fieber, Bauchschmerzen und Erbrechen bei einer Streptokokkeninfektion begleitet sein. Frauen klagen auch über allgemeine Symptome sowie über erhebliche Schwäche. Bei einer eitrigen Mandelentzündung ist auch ein charakteristischer weisser Belag auf den Mandeln zu sehen.

Angina in der Schwangerschaft – Behandlung

Die Behandlung einer Mandelentzündung in der Schwangerschaft hängt von der Ursache ab und unterscheidet sich bei viraler und bakterieller Rachenentzündung. Um die Ursache der Krankheit festzustellen, kann der Arzt einen Schnelltest für Streptokokken durchführen. Eine Untersuchung in der Arztpraxis ist ebenfalls sehr wichtig, da es oft möglich ist, anhand der von der werdenden Mutter vorgetragenen Symptome und der erhobenen Anamnese eine Diagnose zu stellen. Die Behandlung einer Mandelentzündung besteht aus fiebersenkenden und schmerzstillenden Mitteln, während bei einer eitrigen Mandelentzündung zusätzlich ein Antibiotikum eingesetzt werden muss. Wenn Sie die Symptome bemerken, sollten Sie daher Ihren Arzt aufsuchen und die Situation nicht unterschätzen.

Die häufigste Behandlung für schwangere Frauen mit Streptokokken-Mandelnentzündung ist Penicillin oder Amoxicillin. Wenn die werdende Mutter auf diese Gruppe von Antibiotika allergisch ist, können Cephalosporine verwendet werden. Darüber hinaus werden Ruhe und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen, insbesondere bei hohem Fieber. Es ist ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie selbst Medikamente einnehmen, da nicht alle Medikamente für schwangere Frauen und das sich entwickelnde Baby sicher sind.

 

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Angina pectoris in der Schwangerschaft – Komplikationen

Angina in der Schwangerschaft erfordert eine angemessene Behandlung. Wird sie vernachlässigt, können Komplikationen auftreten, die sowohl für die Schwangere als auch für das sich entwickelnde Baby gefährlich sind. Zu den Komplikationen der eitrigen Angina gehören:

  • Abszess im periopharyngealen Bereich
  • eitrige Mittelohrentzündung
  • eitrige Sinusitis
  • Lungenentzündung
  • Fehlbildungen

Man sollte auch an die weitreichenden Komplikationen einer unbehandelten Streptokokkenmandelentzündung denken. Dabei handelt es sich um so genannte immunologische Spätkomplikationen, an deren Auftreten Immunkomplexe aus Antikörpern und bakteriellen Antigenen beteiligt sind. Solche Komplexe können sich z. B. in den Nieren ablagern und so zu einer Post-Streptokokken-Glomerulonephritis führen. In extremen und sehr seltenen Fällen kann dies zu einem Nierenversagen im Endstadium und der Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie führen.

 

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