Viele Frauen fragen sich während ihrer Schwangerschaft, wie strikt sie ihre Ernährung gestalten sollten. Ein Thema, das es wert ist, diskutiert zu werden, ist der Konsum von Pilzen, die besonders im Herbst und während der Feiertage beliebt sind. Welche gesundheitlichen Vorteile bieten sie und welche sind für Schwangere sicher?
Pilze in der Schwangerschaft – gesundheitliche Vorteile
Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind Pilze eine Quelle vieler wertvoller Vitamine und Mineralstoffe. Ernährungswissenschaftler, die sich mit Ernährung befassen, betonen, dass in Hutpilzen unter anderem das vollständige Vitamin-B-Spektrum, Vitamin C sowie Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Magnesium oder Selen enthalten sind. Darüber hinaus enthalten sie auch grosse Mengen an Antioxidantien, die teilweise dem Altern des Körpers vorbeugen und das Risiko von Krebs verringern. In einigen Regionen Japans werden aus den Polysacchariden der Pilze Präparate hergestellt, die darauf abzielen, die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern und das Immunsystem zu stärken. Pilze haben auch eine anti-atherosklerotische Wirkung, was ebenfalls mit den zuvor genannten Antioxidantien zusammenhängt. Interessanterweise enthalten zum Beispiel Austernpilze auch Substanzen, die den Lipidspiegel im Blut senken. Pilze bieten also nicht nur geschmackliche Vorteile, sondern sind auch eine reiche Quelle von Mikronährstoffen und Makronährstoffen. Der Konsum bestimmter Pilzarten während der Schwangerschaft kann schwangere Frauen unterstützen, die Probleme wie zu hohe Cholesterinwerte, Vitaminmangel oder Anämie haben. Es muss jedoch beachtet werden, dass in einigen Fällen beispielsweise eine Eisensupplementierung notwendig ist und schwangere Frauen nicht ohne Rücksprache mit einem Spezialisten selbst behandeln sollten.
Pilze in der Schwangerschaft – welche sind für die werdende Mutter sicher?
Pilze stellen im Allgemeinen keine besondere Gefahr für die werdende Mutter dar, solange es sich um ungiftige Arten handelt, die entweder von einem erfahrenen Pilzsammler geerntet oder aus einer zuverlässigen Quelle gekauft wurden. Es ist kein Geheimnis, dass viele Pilze unter keinen Umständen gegessen werden sollten, unabhängig davon, ob die Frau schwanger ist oder nicht. Die Auswahl der richtigen Pilzarten, die für schwangere Frauen sicher sind, muss jedoch nicht viel restriktiver sein als für andere Personen. Eine werdende Mutter kann alle Pilze essen, die für den Menschen ungiftig sind. In dieser Zeit sollte jedoch besonders auf Hygiene und die Art der Zubereitung geachtet werden. Es muss daran erinnert werden, dass der Verzehr von rohen oder ungewaschenen Pilzen in jedem Fall strikt verboten ist.
Pilze in der Schwangerschaft – in welcher Form sollte man sie essen?
Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der das Verdauungssystem der Frau und auch ihre Sinne auf eine etwas andere Weise reagieren als zuvor. Geschmackliche oder geruchliche Eindrücke sind oft intensiver, und Gerichte, die der Frau zuvor gefallen haben, können unangenehme Empfindungen hervorrufen. Aus diesem Grund kann es sein, dass die bisherigen Zubereitungsmethoden von Pilzen für Schwangere nicht mehr geeignet sind. Die Gerichte sollten nicht zu stark gewürzt oder zu scharf sein, um unangenehme Übelkeit, Erbrechen oder auch häufig bei Schwangeren auftretende Sodbrennen zu vermeiden. Darüber hinaus, um möglichst viele nützliche Nährstoffe zu erhalten, ist es sinnvoll, Pilze in Form von Sossen und Suppen zu verzehren. Das Braten von Pilzen wird hingegen nicht empfohlen, da viele Nährstoffe im Zubereitungsprozess verloren gehen und schädliche Verbindungen entstehen können, wenn Öl oder Butter in der Pfanne erhitzt wird.