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Herzfrequenzmessgerät für zu Hause – lohnt sich die Anschaffung?

06.09.2023

2 min. Lesezeit

Herzfrequenzmessgeräte für Babys sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Die Eltern fühlen sich sicherer, wenn sie den Herzschlag des Fötus hören. Die Meinungen der Experten zu den Heim-Herzfrequenzmessgeräten gehen jedoch auseinander. Können sie ein CTG im Krankenhaus ersetzen?

Herzfrequenzmessgerät für zu Hause – wie es funktioniert

Herzfrequenzmessgeräte für zu Hause sind ein zunehmend in Mode kommender Ausrüstungsgegenstand. Ihre Funktionsweise beruht auf dem Doppler-Effekt, der für Mutter und Kind völlig ungefährlich ist. Das Gerät sendet Ultraschallwellen aus und analysiert dann die reflektierten und zurückkommenden Schallwellen. Meistens werden diese Geräte mit Batterien betrieben und sind sehr handlich. Um den Puls des Fötus abzuhören, wird der Kopf des Geräts über ein vorher aufgetragenes Gel auf die Haut des Unterleibs gelegt. Je nach Schwangerschaftswoche empfehlen die Hersteller einen bestimmten Bereich, in dem nach dem Puls des Babys gesucht werden soll. Heutzutage ist es möglich, solche Geräte zu mieten, so dass die werdenden Eltern ihre Ausgaben begrenzen können.

Herzfrequenzmessgerät für zu Hause – Vorteile

Einige Hersteller rühmen sich damit, dass ihr Produkt bereits in der 9. bis 10. Schwangerschaftswoche einen Herzschlag abhören kann. Dies gibt den Eltern Sicherheit, insbesondere im ersten Trimester, wenn das Risiko einer Fehlgeburt am höchsten ist. Darüber hinaus schaffen die Heimdetektoren für viele Eltern eine Bindung zwischen ihnen und dem Baby.  Die erhältlichen Herzfrequenzmessgeräte sind sicher und wurden vor ihrer Markteinführung geprüft (CE-Zeichen). Es ist ratsam, sich für Produkte bekannter Hersteller zu entscheiden, die über die meiste Erfahrung bei der Herstellung dieser Art von Geräten verfügen.

 

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Herzfrequenzmessgerät für zu Hause – Nachteile

Hätten die Herzfrequenzmessgeräte für den Hausgebrauch nur Vorteile, würden sie weithin empfohlen werden. Es ist jedoch wichtig, die möglichen Nachteile dieser Geräte zu bedenken, wie z. B. die Möglichkeit, versehentlich die Herzfrequenz der Mutter abzulesen, was bei den Eltern Angst auslöst, da die Werte niedriger sind als die der fötalen Herzfunktion. Ausserdem kann die Selbstinterpretation der Ergebnisse durch Eltern, die keine medizinische Ausbildung haben, zu falschen Schlussfolgerungen führen. Das Verlassen auf den Herzfrequenzdetektor für zu Hause kann auch die elterliche Wachsamkeit verringern, z. B. wenn die fötalen Bewegungen weniger auffällig sind.

Kann ein Herzfrequenzmessgerät zu Hause eine CTG ersetzen?

Heim-Herzfrequenzmessgeräte sind nach wie vor nur ein ergänzender Test und können den Besuch im Krankenhaus zur CTG-Messung nicht ersetzen. Sie sind besonders wichtig bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Eine CTG-Aufzeichnung im Krankenhaus sollte von jeder Frau auch zum Zeitpunkt der Entbindung und wenn die fötalen Bewegungen weniger spürbar sind, durchgeführt werden. Der Herzfrequenzdetektor für zu Hause hat nur eine unterstützende Funktion für den psychologischen Komfort der Eltern, ist aber kein Ersatz für eine professionelle Auswertung der CTG-Aufzeichnung.

 

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