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Magenschmerzen in der Schwangerschaft

03.01.2024

2 min. Lesezeit

Schmerzen in der Schwangerschaft sind für werdende Mütter immer ein Grund zur Sorge. In den meisten Fällen ist ihre Ursache nicht bedrohlich, aber es gibt Situationen, in denen Magenschmerzen einen Eingriff oder einen Krankenhausaufenthalt erfordern. Informieren Sie sich über die Behandlung und die möglichen Ursachen von Magenschmerzen in der Schwangerschaft.

Was sind die Ursachen für Magenschmerzen in der Schwangerschaft?

Magenschmerzen in der Schwangerschaft können verschiedene Ursachen haben. Eine der häufigsten ist Sodbrennen, das bei den meisten schwangeren Frauen in irgendeinem Stadium der Schwangerschaft auftritt. Es ist auf die physiologischen Veränderungen zurückzuführen, die während der Schwangerschaft stattfinden. Die hohe Konzentration von Progesteron entspannt den unteren Speiseröhrenschliessmuskel, was zu einem brennenden Gefühl hinter dem Brustbein oder zum Rückfluss von Nahrung führt. Auch die Magen-Darm-Bewegung (Peristaltik) nimmt ab, und die sich vergrössernde Gebärmutter drückt auf den Magen und verschlimmert die Symptome.

Unter den Ursachen für Magenschmerzen in der Schwangerschaft sollten Lebensmittelvergiftungen oder Ernährungsfehler nicht unerwähnt bleiben.

Magenschmerzen in der Schwangerschaft können auch ein Symptom für ernsthafte Erkrankungen von Organen wie der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase oder der Leber sein. Eine Gallenkolik oder eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung äussert sich häufig durch Magenschmerzen und Erbrechen. Magenschmerzen in der Schwangerschaft treten auch im Rahmen des HELLP-Syndroms auf, das beispielsweise eine Komplikation des Bluthochdrucks ist. Ähnliche Symptome können bei einer Blinddarmentzündung auftreten, die während der Schwangerschaft ihre typische Lage verändert.

Wie diagnostiziert man Magenschmerzen in der Schwangerschaft?

Wenn während der Schwangerschaft starke Magenschmerzen auftreten, ist eine Diagnose unerlässlich. Vor allem, wenn sie von Symptomen wie Fieber, Erbrechen oder anderen beunruhigenden Beschwerden begleitet werden. In einer solchen Situation werden in der Regel Untersuchungen auf akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gallenkolik, HELLP-Syndrom oder Nierensteine durchgeführt. Dazu gehören eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens, eine allgemeine Urinuntersuchung, ein Blutbild, Leberparameter wie AST, ALT, GGTP, Gallensäuren oder Bilirubin. Ausserdem werden die Kreatininkonzentration, die Blutdruckwerte und CRP (Entzündungsparameter) überprüft. Labor- und bildgebende Untersuchungen helfen, die Ursache der Beschwerden zu finden und die entsprechende Behandlung einzuleiten.

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Wie werden Magenschmerzen in der Schwangerschaft behandelt?

Wenn die Magenschmerzen durch eine Lebensmittelvergiftung oder Verdauungsstörung verursacht werden, wird eine leicht verdauliche Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen. In manchen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich, aber glücklicherweise vergehen die meisten Symptome ohne Krankenhausaufenthalt. Wenn eine werdende Mutter mit Sodbrennen zu kämpfen hat, wird eine neutralisierende Behandlung mit Protonenpumpenhemmern empfohlen. Diese sollten jedoch während der Schwangerschaft nicht allein eingesetzt werden. Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) oder ein Anfall von Gallen- oder Nierenkoliken erfordert einen Krankenhausaufenthalt. Eine strenge Diät oder eine Antibiotikatherapie kann erforderlich sein. Die Behandlung hängt vom Einzelfall und dem klinischen Zustand der werdenden Mutter ab. Beim HELLP-Syndrom werden Parameter wie ALT, AST, Kreatinin, Blutplättchen und Blutdruck überwacht. Unter Umständen ist ein schnellerer Schwangerschaftsabbruch erforderlich.

 

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