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Durchfall und Schwangerschaft. Kann Durchfall ein Symptom für eine Schwangerschaft sein und was kann man bei Durchfall in der Schwangerschaft anwenden?

05.08.2019

4 min. Lesezeit

Schwangerschaftsdurchfall oder Diarrhöe ist eine relativ häufige Erkrankung. Durchfall zu Beginn der Schwangerschaft kann eine Folge der erhöhten Infektanfälligkeit schwangerer Frauen sein. Allerdings signalisiert Durchfall vor der Geburt oft eine baldige Geburt.

Wir können von Durchfall sprechen, wenn die Zahl der täglichen Stuhlgänge 3 oder mehr erreicht und der Stuhl halbflüssig oder flüssig ist. Bei Durchfall ist es wichtig, für die richtige Hydratation und Ernährung zu sorgen. Eine schwangere Frau sollte solche Symptome nie unterschätzen, denn Durchfall kann die Gesundheit der Schwangeren und des sich im Mutterleib entwickelnden Babys negativ beeinflussen.

Durchfall in der Schwangerschaft

Bis zu 3 Wochen andauernder Durchfall, der durch eine virale, bakterielle oder parasitäre Infektion entsteht, wird als akute Diarrhöe bezeichnet. Hält der Durchfall länger als 3 Wochen an, ist er chronisch und kann durch eine Allergie, eine Zöliakie, eine parasitäre Infektion, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein Reizdarmsyndrom verursacht werden. Unabhängig von der Art der Diarrhöe ist eine schnelle ärztliche Beratung äusserst wichtig, insbesondere für schwangere Frauen. Durchfall während der Schwangerschaft kann zu Nahrungsmittelknappheit und sogar Unterernährung führen, was eine Gefahr für die zukünftige Mutter und das Kind darstellt.

Symptome der Schwangerschaft – Durchfall

Durchfall ist kein spezifisches Symptom der Schwangerschaft, aber es kommt vor, dass die Wirkung von Hormonen Erbrechen und Durchfall verursachen kann. Verstopfung, die das Ergebnis von hormonellen Veränderungen in der ersten Phase der Schwangerschaft ist, tritt bei Schwangeren viel häufiger auf.  Die Bestätigung der Schwangerschaft kann jedoch erst nach einem Schwangerschaftstest und einem Besuch in einer gynäkologischen Praxis erfolgen.

Durchfall im ersten Trimester der Schwangerschaft

In der Regel handelt es sich bei Durchfall um eine leichte Erkrankung, die nicht viel Intervention erfordert. Wenn jedoch Durchfall in den ersten Schwangerschaftswochen mit Bauchschmerzen oder vaginalen Blutungen kombiniert wird, kann dies ein Symptom für eine Fehlgeburt sein, und es ist eine sofortige ärztliche Beratung erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch dem Vorhandensein von Blut, Schleim oder Öl im Stuhlgang geschenkt werden. Unabhängig vom Stadium der Schwangerschaft kann es ein Anzeichen für eine schwere Infektion sein, die einen medizinischen Eingriff erfordert.

 

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Durchfall im 3. Trimester der Schwangerschaft

Durchfall im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft kann zusätzlich zu Faktoren wie denen von Personen, die nicht schwanger sind, durch die Reaktion des Körpers auf hormonelle Veränderungen, Gebärmuttervergrösserung und fetale Entwicklung verursacht werden. Geht der Durchfall zudem mit einer allgemeinen Schwäche, Fieber oder Bauchschmerzen einher, die allmählich immer anhänglicher und härter werden, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass sich die Plazenta gelöst hat.

Durchfall im 9. Monat der Schwangerschaft

Durchfall am Ende der Schwangerschaft kann durch erhöhten Stress aufgrund des nahenden Entbindungstermins verursacht werden. Durchfall vor der Geburt kann auch durch den beginnenden Geburtsvorgang verursacht werden, der Körper reinigt sich auf diese Weise und bereitet sich auf die Geburt vor.

Durchfall in der Schwangerschaft – Behandlung

Da schwangere Frauen aufgrund der Schwächung des Immunsystems anfälliger für Infektionen sind, lohnt es sich, während der Schwangerschaft auf eine richtige Ernährung zu achten und potenziell schädliche Produkte zu eliminieren. Das Grundprinzip bei Durchfall während der Schwangerschaft ist die Aufrechterhaltung eines angemessenen Hydratationsgrades. Bei Durchfall verliert eine schwangere Frau nicht nur grosse Mengen Wasser, sondern auch Elektrolyte. Eine systematische Wiederauffüllung ihrer Bestände ist entscheidend, um das Risiko einer Dehydrierung zu minimieren. Ein dehydrierter Körper ist Nierenerkrankungen, Azidose oder allgemeinen Vergiftungen viel stärker ausgesetzt.

Medikamente gegen Durchfall in der Schwangerschaft

Schwangere Frauen sollten keine Antidiarrhoika einnehmen, ohne vorher einen Spezialisten zu konsultieren.

Durchfall in der Schwangerschaft – was soll man essen?

Bei Durchfall sollten Sie alle schwer verdaulichen und fetthaltigen Lebensmittel von Ihrem Speiseplan streichen. Auch auf Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke sowie Obst- und Gemüsesäfte sollte man verzichten. Stattdessen ist es ratsam, Haferschleim, Zwieback und Mais-Chips zu essen, und mit der Zeit können gekochte Karotten, mageres Fleisch und Kartoffeln in den Speiseplan aufgenommen werden. Auch das Trinken eines Beerenaufgusses ist ein natürliches Mittel gegen Durchfall.

Grüner Durchfall in der Schwangerschaft

Die Färbung des Stuhls hängt vor allem von der verzehrten Nahrung ab. Grüner Durchfall in der Schwangerschaft ist darauf zurückzuführen, dass sich der Verdauungstrakt zu schnell bewegt, so dass die bei der Verdauung produzierte Galle keine Zeit hatte, sich von grünlich nach braun zu verfärben.

 

 

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