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Lupus und Schwangerschaft

27.03.2024

2 min. Lesezeit

Frauen im gebärfähigen Alter gehören zur Risikogruppe für systemischen Lupus. Er wird als Autoimmunerkrankung eingestuft und erfordert eine angemessene Vorbereitung auf die Schwangerschaft, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist Lupus?

Systemischer Lupus (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, die verschiedene Organe befällt. Sie verläuft mit Phasen der Remission (Besserung) und Exazerbationen (Verschlimmerung). Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Im Verlauf des Lupus treten im Körper Antikörper wie Anti-Ro und Anti-La auf. Zu den Symptomen der Krankheit gehören Schwäche, Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Hautveränderungen wie schmetterlingsförmige Erytheme im Gesicht. Auch Muskel- und Gelenkschmerzen können auftreten.

Lupus – Vorbereitung auf die Schwangerschaft

Frauen mit Lupus sollten sich gemeinsam mit ihrem Rheumatologen und Gynäkologen auf die Schwangerschaft vorbereiten. Es ist äusserst wichtig, dass die Krankheit gut kontrolliert wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Remission vor der Schwangerschaft mindestens 6 Monate dauern sollte. Wenn zuvor teratogene Medikamente eingenommen wurden, kann ein noch längerer Zeitraum erforderlich sein. Der systemische Lupus selbst beeinträchtigt Studien zufolge die Fruchtbarkeit (in Remission) nicht, kann aber während der Schwangerschaft zu Komplikationen führen. Er wird daher als Risikoschwangerschaft bezeichnet und erfordert eine spezielle Betreuung.

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Schwangerschaft mit Lupus

Eine werdende Mutter, die an Lupus erkrankt ist, sollte während ihrer gesamten Schwangerschaft speziell betreut werden. Es ist notwendig, die Antikörperspiegel zu überprüfen oder die Nierenfunktion zu beurteilen. Denn eine der häufigsten Komplikationen von Lupus in der Schwangerschaft ist eine Nierenerkrankung. Eine gründliche Ultraschalluntersuchung und die Beurteilung des Wachstums des Fötus sind ebenfalls wichtig. Eine allgemeine Urinuntersuchung und Blutdruckmessungen sollten ebenfalls regelmässig durchgeführt werden. Auch die Behandlung sollte in Absprache mit dem Arzt an die Situation vor der Schwangerschaft angepasst werden.

Lupus – Komplikationen in der Schwangerschaft

Wenn eine Frau während einer Verschlimmerung einer Krankheit wie dem systemischen Lupus schwanger wird, kann es zu einer Fehlgeburt oder einem intrauterinen Tod kommen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich gut auf die Schwangerschaft vorzubereiten und sich in ständiger Betreuung durch einen Facharzt zu befinden.

Neugeborene von Frauen mit Lupus haben ein höheres Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt (vor der 37. Woche) höher. Werdende Mütter mit Lupus haben ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie und Bluthochdruck in der Schwangerschaft.

Bei guter Vorbereitung auf die Schwangerschaft und unter der Aufsicht einer erfahrenen Fachkraft ist es jedoch möglich, die Schwangerschaft zu einem glücklichen Ende zu führen.

 

 

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