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Ferritin in der Schwangerschaft

08.11.2023

2 min. Lesezeit

Anämie ist eine der häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Sie wird in der Regel auf der Grundlage eines unzureichenden Hämoglobinspiegels der werdenden Mutter diagnostiziert. Manchmal wird zusätzlich zu den Basistests auch die Ferritinkonzentration im Körper der Schwangeren bestimmt. Wofür ist Ferritin verantwortlich und welche Normen gelten für Ferritin in der Schwangerschaft?

Ferritin in der Schwangerschaft – Funktion

Ferritin ist das Protein, das für die Speicherung von Eisen im Körper verantwortlich ist, hauptsächlich im Knochenmark, in der Milz und in der Leber. Seine Konzentration korreliert eng mit einem ausreichenden Eisenspiegel, der zur Vermeidung einer mikrozytären Anämie (Blutarmut) unerlässlich ist. Wenn die Eisenspeicher erschöpft sind, sinkt der Ferritinspiegel, was oft früher als die Abnahme des Hämoglobins zu beobachten ist. Ferritin gilt auch als Akute-Phase-Protein, d. h. sein Spiegel steigt z. B. bei Infektionen oder Krebs an.

Ferritin in der Schwangerschaft – Normen

Die Normen während der Schwangerschaft unterscheiden sich von denen ausserhalb der Schwangerschaft aufgrund der zahlreichen Veränderungen in der Funktionsweise des weiblichen Körpers. Eine Ferritinkonzentration zu Beginn der Schwangerschaft von etwa 60-70 mcg/l wird nicht mit einem erhöhten Anämierisiko in Verbindung gebracht und erfordert daher keine Eisensupplementierung während der Schwangerschaft. Bei Werten unter 60 mcg/l ist eine Eisenergänzung sinnvoll. Es sei daran erinnert, dass die Ergebnisse der Blutuntersuchungen vom Arzt u. a. anhand der Symptome der Schwangeren interpretiert werden sollten.

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Ferritin in der Schwangerschaft – Eisenergänzung

Nach den aktuellen Empfehlungen zur Supplementierung in der Schwangerschaft sollte nicht jede Schwangere zwingend Eisenpräparate einnehmen. Sie werden im Falle einer Anämie (Hgb<11g/dl) und eines erniedrigten Ferritinspiegels empfohlen. Aus diesem Grund ist es ratsam, zu Beginn der Schwangerschaft einen Ferritin-Test durchzuführen, um die Eisenspeicher im Körper der werdenden Mutter zu überprüfen und festzustellen, ob eine zusätzliche Supplementierung erforderlich ist. Nehmen Sie jedoch keine Medikamente ein, ohne vorher einen Facharzt zu konsultieren.

 

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